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dkh00022_019.pdf | 701.96 kB | Adobe PDF | 見る/開く |
タイトル: | 子どもへ向ける視線 : アイヒェンドルフの2篇の詩より |
その他のタイトル: | Der Blick auf die Kinder : Versuch über zwei Gedichte Eichendorffs |
著者: | 藤原, 美沙 ![]() |
著者名の別形: | Fujiwara, Misa |
発行日: | Dec-2008 |
出版者: | 京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会 |
誌名: | 研究報告 |
巻: | 22 |
開始ページ: | 19 |
終了ページ: | 34 |
抄録: | Dass den Naturschilderungen in den Werken Eichendorffs durchweg die Exaktheit fehlt, ist vom Dichter beabsichtigt, der möchte, dass der Leser in diese Natur seine eigenen Erinnerungen einfließen lassen kann. Infolgedessen wird die Natur zu einem heiligen Ort, in dem sich unsere eigene Kindheit, in der das Geheimnis der Welt verborgen ist, spiegelt. Die von Eichendorff geschilderte Heimat ist gleichbedeutend mit dem Jenseits, und das Menschenleben ist der Weg dorthin. Die erste Station dafür ist die Kindheit, die ausnahmslos jeder Erwachsene erlebt hat. Bevor wir jedoch auf die Bedeutung der Kindheit für Eichendorff eingehen, muss zunächst die Rolle, die er in seinem Werk den Kindern zugeteilt hat, untersucht werden. In diesem Aufsatz werden zwei Gedichte interpretiert: 1. In dem 1835 entstandenen Gedicht Das kranke Kind wird dargestellt, wie ein an einer Krankheit leidendes Kind unbewusst zwischen Diesseits und Jenseits schwebt und durch die Harmonie mit der Natur zum Paradies geleitet wird. 2. In dem 1854 für ein Patenkind geschriebenen Gedicht Einem Paten zu seinem ersten Geburtstage wird geschildert, dass ein Kind, dessen Leben gerade begonnen hat, sich noch im Zustand des Schlummers befindet. Durch die Natur ist ihm aber schon jetzt zugesichert, dass es in Zukunft die geistige Heimat erreichen kann. Beide Beispiele machen deutlich, dass die Kinder unbewusst mit der Natur harmonieren können. Eichendorff betrachtet das Kindsein als einen Zeitpunkt der Existenz, an dem der Mensch noch ohne Widerstand die Stimme der Natur hören kann. Das heißt, dass Kinder von Natur aus die Gabe der Dichter haben. Eichendorff ist aber auch der Meinung, dass, wenn Gefühl, Phantasie und Verstand nicht zusammen wirken, sich die Harmonie der Welt nicht verwirklichen läßt. Den Kindern fehlt zwar noch der Verstand, aber wenn sie aufwachsen und ihn erlangen, haben sie die Möglichkeit, die oben erwähnte Harmonie zu vollenden. Das Idealbild dafür ist der Protagonist der Novelle Aus dem Leben eines Taugenichts, der sich die ursprüngliche Kindlichkeit auch als erwachsener Mensch bewahrt hat. |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/134497 |
出現コレクション: | 22号 |

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