<論説>アウクスブルク市の二信仰派併存体制

Abstract

十六世紀の前半に、ドイツの帝国都市の数多くは宗教改革を導入したが、その後の経過を十七世紀中葉の三十年戦争終結に至る時期まで辿るならば、その展開は、都市ごとに多様であった。アウクスブルク市は、宗教改革の導入の後、一五四八年からは、カトリック派とプロテスタント派の併存体制の整備に向かい、一六四八年に、それを最終的に確立した。本稿は、この期間におけるアウクスブルク市内外の諸条件と諸事件を検討することによって、当市に二信仰派併存体制を維持させた基本的な要因を明らかにするとともに、宗教改革時代と近代の狭間に位置する十六世紀後半、及び、十七世紀前半のドイツ史研究に対する問題提起を試みる。

Die Mehrheit von den deutschen Reichsstadte fuhrte in der ersten Halfte des 16. Jahrhunderts die Reformation ein. Allerdings war ihre spatere Entwicklung jeder Stadt sehr verschieden, wenn man sie immer bis zum Ende des dreissigjahrigen Kriegs von 1648 durchforschte. Trotz ihrer Einfuhrung der Reformation von 1534 brachte die Stadt Augsburg seit 1548 das Zusammenleben von Katholiken und Protestanten in Ordnung und legte es 1649 als nummerische Paritat in der ganzen Stadtverfassung vollstandig fest. Durch eine etwa ausfuhrliche Untersuchung der politischen und religiosen Bedingungen in und um Augsburg gelangen wir zu den folgenden Beurteilungen. 1) Der entscheidendeste Faktor, der ohne spitzen Auseinandersetzungen die Zusammenlebensverfassung der beiden Konfessionen in einer Stadt entstehen liess, war eine breit zwischen den Stadtbewohner bestehende Mentalite. Sie hielten ihre Verfassung fur die politisch unvermeidlich Gegebenheit, um die stadtische Autonomie im Reich zu bewahren. 2) Kurzlich gibt H. Schilling zur deutschen Geschichte von der Mitte des 16. bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, die man bisher geschichtswissenschaftlich als "eine fade Periode" vernachlassigt hat, eine bemerkenswerte Perspektive mit dem Begriff der "Konfessionalisierung" oder der "zweiten Reformation". Die konfessionellen Verhaltnisse dieses Zeitalters in Augsburg stehen trotz ihrer eigenartigen Entwicklung auch mit seiner Auffassung nicht in Widerspruch.