フッサールに於る二種の意識概念の批判的検討

Abstract

Die Absicht meiner Abhandlung ist ; ein fundamentales Problem der Husserlschen Philosophie klarzumachen und durch eine kritische Untersuchung seiner zwei Bewußtseinsbegriffe ; „reales Bewußtsein" und „transzendentales Bewußtsein", es zu durchdenken. Der Unterschied zwischen den beiden Begriffen liegt an der Einstellung, wie man das Bewußtsein versteht ; „die natürliche Einstellung" und „die transzendentale Einstellung". Die transzendentale Einstellung heißt nur auf die Erscheinungen im Hier und Jetzt sich auszurichten, durch „phantasiemäßige gedankliche Destruktion". Aber hier liegt ein Problem ; wie ist die transzendentale Allgemeinheit möglich, die von der regionalen Allgemeinheit, die die übliche Wissenschaften erst möglich macht, unterschieden werden muß? Husserl scheint das Problem nicht genug durchdacht zu haben. Die Ursache seiner Vernachlässigung liegt darin, daß er das Wesen der natürlichen Einstellung nicht genug berücksichtigt hat. Meines Erachtens muß die natürliche Einstellung nicht als die Naivität, mit der man an diese reale Welt glaubt, sondern als die Tendenz, in der man auf den Begriff der Realität hartnäckig besteht, wesensmäßig bestimmt werden. Das heißt die Tendenz, in der man die Welt vogelperspektivischen übersieht, die Regionen gedanklich setzt und damit sich der Allgemeinheit versichert. Dann muß die transzendentale Einstellung heißen ; von dieser vogelperspektivischen Einstellung Abschied zu nehmen und die durch reale Regione geformte Allgemeinheit nicht in ihr Ressort fallen zu lassen. Demnach muß die Husserlsche Ansicht, daß das reale und transzendentale Bewußtsein zwar in der Einstellung unterschieden wird, aber doch „dasselbe" ist, Korrigiert werden, weil das „dasselbe" die regionale Allgemeinheit voraussetzen muß.