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タイトル: 作品の構造
その他のタイトル: Die ästhetische Struktur des Kunstwerkes
著者: 新田, 博衛  KAKEN_name
著者名の別形: Nitta, Hiroe
発行日: 1-Feb-1962
出版者: 京都哲學會 (京都大學文學部内)
誌名: 哲學研究
巻: 41
号: 9
開始ページ: 752
終了ページ: 779
抄録: Das Kunstwerk ist ein zusammengesetztes Objekt, das aus verschiedenen Formen, Linien und Farben usw. besteht. Ein Teil desselben bezieht sich aber notwendig auf all andere Teile : Ton eines Farbenfleckes, Rhythmus einer Linie wirkt so unmittelbar auf den gesamten Ton oder Rhythmus des Gemäldes ein, daß man keinen Teil des Kunstwerkes von Ganzen desselben getrennt beobachten könnte, da jeder Teil eigentlich nur im Zusammenhang mit dem Gesamtbild des Werkes seine künstlerische Bedeutung hat. Im Kunstwerk befindet sich die beständige Wechselbewegung zwischen dem Ganzen und den Teilen, wodurch sich die Formen, Linien und Farben auf der Leinwand zwar in der vollendete Form des Werkes abschließen, aber zugleich sie doch die intensive Neigung haben, sich selbst uns, den Betrachtern, zu öffnen, uns an sich zu ziehen, und somit beständig dynamisch in der immer neueren, ästhetischen Betrachtung wieder aufzuleben und sich uns in der Gegenwart darzustellen. So sicher uns dieser Forderung ergebend, dürfen wir das Kunstwerk zunächst in dem gesamten und ungegliederten Eindruck erfassen, der aber weder ungewiß noch augenblicklich ist, sondern in dem Vorgang der Betrachtung nach und nach in sich erfüllt, verbessert, und vertieft wird, denn er bildet sich eben struktuell durch die Beziehung des Ganzen mit den Teilen vom Kunstwerk. Also können wir in dem gesamten Eindruck den Ansatz dazu nehmen, um in die Welt des Kunstwerkes hineinzutreten, wo wir nach der Dynamik zwischen dem Ganzen und den Teilen durchwandern und darin eingefügte bildende Energie des Werkes lebhaft nacherleben. Freilich mag man diese Bewegung des Kunstwerkes für einen Moment aufhalten und darin eine längenschnittliche Struktur desselben untersuchen. Dann wird das Werk einmal in mehrere Elemente oder Schichten zerlegt und das Ganze wieder als die Zusammenfügung derselben aufgefaßt. In unserem Falle finden sich drei Schichten des Kunstwerkes : die Schicht des Materials, des Sujets oder Motivs, und der bildenden Mitte. Diese drei Schichten aber befinden sich nicht aufeinander isoliert. Trotz der Mehrheit der Schichten ist und bleibt das Werk einheitlich, denn die bildende Mitte, die letzte und ursprünglichste Schicht des Werkes, dringt in die einzelnen Teile durch und bringt sie vollends zu einem Ganzen zusammen. Wenn man nun den fixierten Zustand des Werkes entfesselt, der durch die Zerlegung desselben in die Schichten entsanden hat, und es wieder in Bewegung setzt, so bewegen sich noch einmal rhythmisch die Formen, Linien und Farben auf der Leinwand : die Bewegung ist aber nicht mehr die flächige, sondern die körperliche und zusammengesetzte, denn sie trägt in sich die bestimmte, schichtmäßige Struktur. Also vermögen wir jetzt z. B. über eine Linie, einen Farbenfleck nicht nur anschaulich zu erfassen, was für eine Stellung sie in dem ganzen Rhythmus des Gemäldes nehmen, sondern auch analytisch-reflektierend zu erkennen, durch was für Materialien, und als was für Teile eines Sujets sie gemalt sind. Wir können dadurch die Notwendigkeit verstehen, eben dies Sujet durch diesen Materialien gemalt zu werden, anders gesagt, die Notwendigkeit, mit der an dieser Stelle gerade diese Linie gezogen und diese Farbe gemalt werden muß : d. h. das Wollen der bildenden Mitte vom Gemälde.
Gelangt denn damit aber uns zum letzten Ziele das Verständnis des bildenden Wollens vom Gemälde? Wir folgen die rhythmischen Bewegungen der Formen, Linien und Farben nach, um den Ansatzpunkt derselben festzustellen. Aber ist der Ansatzpunkt der Bewegungen des Kunstwerkes abgesondert und isoliert? Ist er mit dem größeren geschichtlichen Strom nicht verknüpft? So wäre und bliebe unser Verständnis des bildenden Wollens vom Kunstwerk durchaus negativ, solange wir das Werk als ein abgeschlossenes Objekt erfassen und es gänzlich für sich allein analysieren wollten, wie auch das Verfahren immer vollständig ausgeführt würde. Um das bildende Wollen des Kunstwerkes völlig zu verstehen, müssen wir das Werk positiv auch von außen betrachten und es in dem größeren Zusammenhang auffassen. Damit aber schreiten wir über die gegenwärtige Aufgabe der Strukturanalyse des Kunstwerkes hinaus und treten in das Problem der geschichtlichen Entstehung desselben ein, das man aber in einem anderen Aufsatz behandeln muß.
DOI: 10.14989/JPS_41_09_752
URI: http://hdl.handle.net/2433/273231
出現コレクション:第41卷第9册 (第479號)

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