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タイトル: 芸術と言語
その他のタイトル: Die Kunst und die Sprache
著者: 吉岡, 健二郎  KAKEN_name
著者名の別形: Yoshioka, Kenjiro
発行日: 1-Jul-1972
出版者: 京都哲學會 (京都大學文學部内)
誌名: 哲學研究
巻: 45
号: 5
開始ページ: 351
終了ページ: 375
抄録: Heute brauchen wir häufig die Wörter wie Kunstsprache, Formensprache, Bausprache, bildnerisches Denken u. s. w. Aber in welchem Sinne und mit welcher Gültigkeit kann man die Kunst für Sprache nehmen? Die Kunst, als schöpferische Tätigkeit des Menschen betrachtet, ist keine Übersetzungs- oder Illustrationsarbeit der begrifflichen Erkenntnis, die man früher als künstlerische Tätigkeit schon durch Sprache gestaltete, sondern eine Form der Selbsterkenntnis des Menschen und der Gesellschaft, wodurch der Mensch erst an die bestimmte und lebendige Anschaung gelangen kann. Wenn die Kunst nur die Illustration, die die außer Kunst bestehende und der Kunst vorangehende geistige Wirklichkeit darstellt, sei, dann hätte die Kunst keine Selbständigkeit, und würde sie zur mechanistischen Handlung gehören. So denken wir daß die Kunst eine Tätigkeit der Klarmachung ist, die unsere unmittelbare, aber noch nur im dunkelen Zustand bleibende Wahrnehmung durch schöpferische Aktivität des Menschen durchsichtig macht. Wenn ein Maler den Pinsel führt und eine Gestalt auf dem Leinwand malt, so entsteht jetzt eine neue sichtbare Welt, die bisher niemand gesehen haben könnte. Malen heißt hier Hervorbringen der neuen sichtbaren, mit Sinn und Wert erfüllteten Welt. Malen ist, kann man sagen, Entstehen-lassen einer Wirklichkeit, nicht Abbilden einer Wirklichkeit, die dem Malen vorangeht. Mit dieser Einsicht hat niemand so überzeugenderweise wie K. Fiedler den Aktivitätcharakter der bildenden Kunst hervorgehoben, die er der Sprache vergleicht. Diese beiden, die Kunst und die Sprache, sind die Erzeugnisse des schöpferischen Menschengeistes und entspringen aus ein und demselben Ursprung d. h. dem Vermögen von Sinn-geben des Menschen. Beides besteht im Verbindung zwischen Sinn und Gestalt. Aber die Unterschied zwischen beiden liegt in ihrer Redensweisen. Was die Kunst durch bestimmte Farben und Formen redet, das kann man nicht durch begriffliches Wort darstellen. Hier müssen wir auf ein kleines Beispiel achtgeben, daß eine Farbenempfindung als solche mit ihrer sprachlichen Bezeichnung nicht die geringste Verwandtchaft hat. Indem die modernen Kunstwissenschaftler die Kunst für die Sprache oder Symbol-gestaltung genommen hatten, könnte die Kunstwissenschaft ihr eigentümliches Gebiet in der Geisteswissenschaft abgesondert und befestigt haben.
DOI: 10.14989/JPS_45_05_351
URI: http://hdl.handle.net/2433/273463
出現コレクション:第45卷第5册 (第523號)

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