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dc.contributor.author熊谷, 哲哉ja
dc.contributor.alternativeKumagai, Tetsuyaen
dc.contributor.transcriptionクマガイ, テツヤja-Kana
dc.date.accessioned2010-12-24T02:12:41Z-
dc.date.available2010-12-24T02:12:41Z-
dc.date.issued2004-12-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2433/134452-
dc.description.abstractDaniel Paul Schreber berichtet in seinen Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken (1903) über den "Nervenanhang mit den Göttern", der die Stimmen der Außenwelt vermittelt. Diese Stimmen bzw. Geräusche drohen, seinen Geist zu verwüsten, stören ständig seinen Schlaf und lassen ihn niemals ruhen. Schreber versucht verschiedenartige Widerstände gegen die bedeutungslosen Stimmen/Geräusche, um das vernünftige "Wort" zu wahren: Z.B. durch Klavierspielen, Vorlesen, Zählen usw. -Doch alle diese Abwehrmittel mißlingen. Schließlich kann er nicht umhin, wütend zu "brüllen" und damit selbst Geräusche zu erzeugen. Damit vereinigt er sich mit dem Geräusch. Seiner Krankengeschichte nach hat Schreber wegen des zu kräftigen Schlagens oft die Saiten seiner Klaviere abgeschnitten; er beharrt jedoch darauf, daß es durch ein "Gotteswunder" geschehen sei. Warum mußte er die Klaviere immer wieder zerstören? Eine mögliche Erklärung für diese Frage gibt das "Symphonion" (Musikwerk), das Schreber sehr liebte. Die Erfindung dieser Musikwerke als Medien für Tonaufnahme und wiedergabe hatte den Ton zum ersten Mal zu einem sehbaren und berührbaren Stoff gemacht. Denn mit einem Symphonion konnte man alle Töne, auch die, welche für die Ohren der Menschen ohne sinnvollen Inhalt sind, genau aufzeichnen und dann wiedergeben. -Schreber, der die sinnvolle und rationale Sprachwelt verlassen hat und in einer bedeutungslosen Geräuschwelt selbst eine Art Musikautomat geworden war, zerbricht sein Klavier, das die wohltönende und geordnete Musik erzeugen soll, als ein unnötiges Ding. Nach Michael Serres ist Geräusch eine Wand, die das Innen vom Außen, das Ich von Anderen trennt. Schreber ist einmal auf die andere Seite dieser Wand getreten, wo er aber nicht lange bleiben konnte, weil es ihn zu sehr quälte. Sprache allein macht unsere Welt sinnvoll, doch zugleich fesselt sie uns mit dem Wort, dessen Existenz uns unsehbar und unberührbar ist. Schrebers qualvolle Wanderung zwischen der Sprachwelt und der Geräuschwelt kann man wohl als einen Versuch betrachten, das Wort an sich zu veranschaulichen und es aufzuschreiben.de
dc.format.mimetypeapplication/pdf-
dc.language.isojpn-
dc.publisher京都大学大学院独文研究室ja
dc.subject.ndc940-
dc.title言葉をめぐるたたかい : シュレーバーと雑音の世界ja
dc.title.alternativeDer Kampf um die Sprache : D.P. Schreber und die Geräuschweltde
dc.typedepartmental bulletin paper-
dc.type.niitypeDepartmental Bulletin Paper-
dc.identifier.ncidAN10092487-
dc.identifier.jtitle研究報告ja
dc.identifier.volume18-
dc.identifier.spage23-
dc.identifier.epage38-
dc.textversionpublisher-
dc.sortkey03-
dcterms.accessRightsopen access-
出現コレクション:18号

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