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タイトル: Realitätの二義性 : 中世から近世へと至る哲学史の一断面
その他のタイトル: Die Doppelbedeutung des Realitätsbegriffs : Ein Aspekt der Geschichte der Philosophie vom Mittelalter bis zur Neuzeit
著者: 檜垣, 良成  KAKEN_name
著者名の別形: HIGAKI, Yoshishige
発行日: 25-Dec-2015
出版者: 近世哲学会
誌名: 近世哲学研究
巻: 19
開始ページ: 1
終了ページ: 34
抄録: Kants Meinung nach wird das Wort "Realität" in einem doppelten Sinne gebraucht. Es wird einerseits adjektivisch angewandt, so dass zum Beispiel Vorstellungen und Begriffe "objektive Realität" haben. Andererseits kann dasselbe Wort auch substantivisch gebraucht werden. Z. B. werden bejahende Prädikate eines möglichen Dinges "Realitäten" genannt. Meiner Meinung nach vermengt der Ausdruck "Realität" in Kants kritischer Philosophie zwei miteinander unvereinbare Begriffe. Es stellt sich daher die Aufgabe, die Entstehung dieser beiden Bedeutungen durch die Geschichte der Philosophie vom Mittelalter bis zur Neuzeit zu verfolgen. Das Wort "Realität" stammt vom lateinischen "res" ab. Im Mittelalter steht die "res" einerseits dem "ens", andererseits der "ratio" gegenüber. Die "res" unterscheidet sich vom "ens" darin, dass das "ens" vom Akt des Seins her genommen wird, während das Wort "res" die Washeit oder Wesenheit eines "ens" ausdrückt (vgl. Thomas Aquinas, De veritate, q.1, a.1 c). Wenn ein Ding im Gegensatz zum "ens" "res" genannt wird, hat man daher den Wasgehalt des Dinges im Blick. Im Gegensatz zur "ratio" wird es dagegen "res" genannt, sofern es eine vom "esse in ratione" unterschiedene Seinsart besitzt. Zum Beispiel ist das, was wirklich existiert, nicht nur als "ratio" im Verstande (in intellectu), sondern auch in der Tat (in "re"). Die kontinentale rationalistische Philosophie scheint unter "realitas" nur den Begriff, den Kant in substantivischer Weise verwendet hat, zu verstehen. Dieser Wortgebrauch drückt eine notwendige Konsequenz des Rationalismus, der die "ratio" für die "res" nimmt, aus. Diese rationalistische Auffassung der Gegenstandsbeziehung vertrat auch Kant in der vorkritischen Periode. In der Kritik der reinen Vernunft tritt der Ausdruck "Beziehung auf einen Gegenstand, d. i. objektive Realität" (A109) auf. Dieser Realitätsbegriff ist vom rationalistischen Standpunkt aus nicht verständlich, weil er auf eine über die "ratio" hinausgehende Beziehung verweist. Das Auftreten eines solchen Realitätsbegriffs, den Kant dann in adjektivischer Weise verwendet, zeigt daher die philosophische Entwicklung Kants an.
DOI: 10.14989/212534
URI: http://hdl.handle.net/2433/212534
関連リンク: http://modephil.sakura.ne.jp/wordpress/studies/
出現コレクション:第19号

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