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タイトル: 規則ある自由な遊戯 --C. M. ヴィーラント『イドリス』における想像力論の理論的展開とイロニーの実践--
その他のタイトル: Freies Spiel mit Regeln --Einbildungskraft und Ironie in Wielands Idris--
著者: ポルドゥニャク, エドワルド  KAKEN_name
著者名の別形: POLUDNIAK, Edward
発行日: Jan-2024
出版者: 京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会
誌名: 研究報告
巻: 37
開始ページ: 1
終了ページ: 26
抄録: Zwei Märchen von C. M. Wieland aus den 1760er Jahren signalisieren eine Wende in der ästhetischen Geschichte der Einbildungskraft, nämlich Geschichte des Prinzen Biribinker von 1764 und Idris von 1768. Beide Werke zeigen die große Schöpfungskapazität der menschlichen Einbildungskraft, besonders Idris durch dessen ironischen Charakter. Die vorliegende Arbeit will erklären, wie Wieland das, was ihm in Geschichte des Prinzen Biribinker mittels der Parodie nicht gelang, in Idris durch Ironie zu leisten in der Lage war. Schon in Geschichte des Prinzen Biribinker war das Ziel des Dichters die „Ergötzung“ des Lesers. Er versuchte diese durch das Parodieren des französischen Feenmärchens zu erreichen. So wird zum Beispiel der Held des Märchens, Prinz Biribinker, immer wieder durch die magischen Kräfte der Feen oder des bösen Magiers plötzlich an andere Orte versetzt, ohne dass er versteht, was ihm geschieht. Diese Strategie ermöglichte es dem Dichter, die überbordenden pädagogischen Tendenzen des französischen Feenmärchens zu reduzieren und die Aufmerksamkeit des Lesers auf das „freie Spiel der Einbildungskraft“ im Märchen zu lenken. Leider scheitert dieser Versuch in Geschichte des Prinzen Biribinker letztlich, weil das Märchen als Teil des Romans Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva nicht recht zu dem moralisch-pädagogischen Motto des gesamten Romans passen will. In Idris änderte Wieland seine Strategie. Statt der Parodie eines Feenmärchens schrieb er ein ironisches Märchen. So steht zwar am Anfang die Behauptung, ein glückliches Ende der Geschichte, wie es typisch für französische Feenmärchen ist, sei das Ziel des Werks, doch wird dieses Ziel nie erreicht. Wann immer die Hauptfiguren sich ihm zu nähern scheinen, verlieren sie es sofort wieder aus den Augen. Durch dieses endlose Nahekommen und wieder Verlieren vermittelt das Werk den Eindruck eines quasi unvollendeten Märchens, und genau das war die Intention Wielands. Das angeblich angestrebte glückliche Ende findet in Wahrheit gar nicht statt, was es dem Leser ermöglicht, sich am endlosen „freien Spiel der Einbildungskraft“ zu „ergötzen“. In diesem Werk wird der moralisierende Charakter des französischen Feenmärchens stark ironisiert, und dadurch erreicht Wieland mit Idris das, woran er in Geschichte des Prinzen Biribinker gescheitert war. Diese erfolgreiche literarische Gestaltung machte das „freie Spiel der Einbildungskraft“ zu einer festen theoretischen Grundlage der deutschen Kunstmärchendichtung.
記述: 本稿は2022年度日本独文学会京都支部秋季研究発表会において口頭発表したものを基に、議論を拡張したものである。
URI: http://hdl.handle.net/2433/287376
関連リンク: https://jggkyoto.org/meetings.html#4
出現コレクション:37号

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