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dkh00009_077.pdf | 1.18 MB | Adobe PDF | 見る/開く |
タイトル: | ヨーゼフ・ロートの『百日天下』 : ヨーゼフ・ロートのワーテルロー |
その他のタイトル: | Über Joseph Roths》Die Hundert Tage《 : Joseph Roths Waterloo |
著者: | 片桐, 智明 ![]() |
著者名の別形: | Katagiri, Tomoaki |
発行日: | Mar-1996 |
出版者: | 京都大学文学部独文研究室 |
誌名: | 研究報告 |
巻: | 9 |
開始ページ: | 77 |
終了ページ: | 104 |
抄録: | Im Jahre 1935 veröffentlichte Joseph Roth den Roman »Die Hundert Tage«. In diesem Roman stellt er den außergewöhnlichen Helden dar, nämlich den Kaiser Napoleon, der einst fast das ganze Europa erobert hatte. Es ist allerdings nicht der Napoleon, der im Zenit seiner Macht steht, sondern derjenige, der erneut abdanken soll, nachdem er während einer kurzen Periode den Thron wieder bestiegen hatte. Dem Titel nach sieht es zunächst so aus, als ob dieser Roman ein das historische Ereignis der Hundert Tage behandelnder »historischer Roman« wäre. Roth hat diesen Roman nicht unter Zuhilfenahme der »gemeinen Mittel des historischen Romanschreibers« verfaßt. Er richtet vielmehr den Brennpunkt auf das Innere Napoleons und erzählt so seine Geschichte. Roths Absicht ist es: »faire un "humble" d'un "grand".« Er interessiert sich für die Verwandlungen des Innern Napoleons, nicht für sein reales Handeln, sei es das politische, sei es das militärische. Von daher kann man auch Sätze wie den folgenden Satz leicht verstehen: »Ob darin eine Parallele zu der zeitgenössischen Geschichte zu finden sei, überlasse er(Roth) dem Leser.« In der Tat ist Roths »Napoleon« kein politischer Mensch. Dieser Napoleon ist zweifach gespalten. Einerseits wird er wie ein Gott verehrt, anderseits ist er nichts weiter als ein Mensch. Nach der entscheidenden Niederlage von Waterloo setzt die Verwandlung vom Gott der Welt zum Menschen ein. Er verzichtet auf die Macht und läßt sich auf die einsame Insel Sankt Helena verbannen. Zwar schildert Roth hier den Napoleon, »qui s'abaisse et qui s'élève á même temps.« Aber diese Verwandlung Napoleons ist allzu ideell und klammert alle Dinge der realen irdischen Welt aus. Roth gestaltet die andere Hauptperson des Romans, Angelina, als eine fanatische Anbeterin des großen Kaisers. In dieser Angelina-Handlung stellt Roth dar, in welche Beziehung mit der Zeit kleine Leute wie Angelina und ihr Geliebter Wokurka treten. Aber die Zeit spielt mit Angelina und am Ende wird Angelina vom wütenden legitimistischen Volk getötet. Und Wokurka kann nichts anderes tun, als neben ihrem Leichnam zu sitzen. Der Tod Angelinas und die Ohnmacht Wokurkas bestimmen den melodramatischen Charakter dieses Romans. Hier tauchen wohl auch Leiden und Kümmernisse des an der Zeit leidenden Joseph Roth auf. Der Roman »Die Hundert Tage« spiegelt zwar die Zeit Roths, doch verzichtet er auf jegliche Konfrontation mit ihr und flieht stattdessen einerseits in die ideelle Welt und andererseits ins Melodrama. Darin besteht die Schwäche dieses Romans. |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/134405 |
出現コレクション: | 9号 |

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