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dkh00010_051.pdf | 921.63 kB | Adobe PDF | 見る/開く |
タイトル: | 物語の行方 : ヨーゼフ・ロートの『果てしない逃走』と『カプツィン派教会納骨堂』をめぐって |
その他のタイトル: | Wohin soll ich, ich jetzt?... : Über Joseph Roths 》Die Flucht ohne Ende《 und 》Die Kapuzinergruft《 |
著者: | 片桐, 智明 ![]() |
著者名の別形: | Katagiri, Tomoaki |
発行日: | Mar-1997 |
出版者: | 京都大学文学部独文研究室 |
誌名: | 研究報告 |
巻: | 10 |
開始ページ: | 51 |
終了ページ: | 71 |
抄録: | In diesem Aufsatz setze ich mich mit den Beziehungen auseinander, die der Erzähler zu der im Roman erzählten Welt und dessen Hauptpersonen anknüpft, wobei der Schwerpunkt der Untersuchung auf den Romanen »Die Flucht ohne Ende« und »Die Kapuzinergruft« liegen wird. Was der Romancier Joseph Roth in ihnen dargestellt hat, ist die Zeit, in der er selbst gelebt hatte. Beide Romane haben ein ähnliches Ende; das heißt, die Zeit, die innerhalb des Romans verläuft, holt die Gegenwart außerhalb des Romans ein und der Erzähler beendet seine Erzählung. Gefragt werden soll im Folgenden vor allem danach, worauf die Erzähler im Lauf der Zeit in der Romanwelt ihr Augenmerk richten, wie sie es erzählen, was sie am Ende des Erzählens fixieren und in welche Verhältnisse sie geraten. »Die Flucht ohne Ende«, die 1927 erschien, hat einen sozusagen verdoppelten Gesichtspunkt. Aus der einen Perspektive beobachtet der eigentliche Erzähler, ein fiktiver Berichterstatter, dessen Name auch Joseph Roth ist, die Welt und berichtet darüber, was Franz Tunda sieht und tut; aus der anderen beobachtet der Protagonist selber diese Welt, handelt und erzählt über seine eigenen Erlebnisse. In diesem Roman, der von dem fiktiven Erzähler, bzw. dem Romancier Roth "Bericht" genannt ist, wird im Wesentlichen aus dem Gesichtspunkt des Berichterstatter Roth erzählt, was er beobachtet hat. Manchmal zeigt sich aber Franz Tunda als zweiter Erzähler und berichtet, was er selbst beobachtet und erlebt hat. Bald mit seinen eigenen Augen, ・bald durch die Augen Tundas, beobachtet der Erzähler Roth die Welt der Zwanzigerjahre, in der Franz Tunda ins Zentrum der westeuropäischen Welt gewandert ist, und gerade den Wanderer Tunda. Der Erzähler begegnet am Ende der Reise Tundas zu Irene einem Mann, dem niemand und nichts im negativen Sinn gehört und der niemandem und nichts gehört. Wie schon der Titel sagt, ist die Reise Tundas eine "Flucht ohne Ende", und ob er einmal Ruhe und Frieden finden kann oder nicht, wird nicht im geringsten angedeutet. Rückerinnerung ist das grundlegende Charakteristikum des 1938 erschienenen Romans »Die Kapuzinergruft«. Der Ich-Erzähler Franz Ferdinand Trotta erzählt die leblose Vergangenheit. Es ist schwer zu akzeptieren, daß diese vergangene Welt eine gute alte Welt sei. Alles andere als hellsichtig, fixiert der Ich-Erzähler seinen Blick nicht auf die Gegenwart, sondern bleibt ganz der Vergangenheit verhaftet, doch nicht um klarzumachen, weshalb die gegenwärtige häßliche Welt hat entstehen sollen. Die Vergangenheit gab dem Ich-Erzähler zwar keine solide Basis seines Lebens, aber sie ermöglichte ihm jedenfalls, zu leben und dazusein. Doch jetzt am Ende des Romans----die Vergangenheit trifft die Gegenwart, eben da verschlingt das nationalsozialistische Deutschland Österreich----muß der Ich-Erzähler, ob er will oder nicht, in der Gegenwart leben. Er muß gehen, aber er weiß nicht, wohin er gehen soll. Er erzählt, was er getan hat und hatte tun sollen, aber er kann nun nicht mehr erzählen, was er tun soll und kann. In diesen beiden Romanen können weder der Erzähler noch die Hauptpersonen den Weg zur Zukunft zeigen. Die Gegenwart, die Endstation des Erzählens, ist nichts anderes als eine vorübergehende Station, von der aus sie in die Zukunft blind abreisen müssen. Im Schweigen der Erzähler und Helden, die im Verlauf der Zeit stehenbleiben und dennoch irgendwohin gehen müssen, und am offenen Schluß der Romane spiegelt sich zugleich wohl auch das tiefe Leiden Roths. |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/134409 |
出現コレクション: | 10号 |

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