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タイトル: カフカの息子たち : 短篇「十一人の息子」読解
その他のタイトル: Kafkas Söhne : Eine Deutung der Erzählung Elf Söhne
著者: 川島, 隆  KAKEN_name
著者名の別形: Kawashima, Takashi
発行日: Dec-2001
出版者: 京都大学大学院独文研究室
誌名: 研究報告
巻: 15
開始ページ: 45
終了ページ: 69
抄録: Kafkas Erzählung Elf Söhne hat nicht nur eine ganz besondere Form-auch die Aussage des Autors, daß die elf >Söhne< seine weiteren elf Geschichten seien, an denen er damals arbeitete, erschwert die Erläuterung dieser Erzählung. Es würde die eigentliche Absicht Kafkas hinsichtlich der Elf Söhne in Frage stellen, wenn sich erweisen sollte, daß die >Söhne< tatsachlich mit den Geschichten zu identifizieren sind : Ware dies der Fall, so würde der Autor den Sinn seines eigenen Werkes vor den Augen der eigenen Leser verbergen, was ganz unverständlich ist. Hier erweist sich ein Ansatz M. Pasleys als sehr hilfreich. Er stellte anhand einer Titelzusammenstellung aus dem Nachlaß, die elf Titel und das Wort >Elf Söhne< umfaßt, Überlegungen über eine Entsprechung von Titeln und >Söhnen< an. Er bezieht dabei -- in der Annahme, daß Kafka die Titel von oben nach unten zählte -- den ersten >Sohn< auf Ein Traurn und den letzten >Sohn< auf Ein Brudermord. Dieses von Pasley konstatierte Verwandtschaftsverhältnis ist jedoch anzuzweifeln, weil die Relationen zwischen Sohn und Geschichte wenig uberzeugend sind; die Titelliste zeigt nicht die Reihenfolge der >Söhne<, wie sie Pasley annahm, sondern die Einordnung derselben nach ihren verschiedenen Themen und Inhalten. In der vorliegenden Arbeit wird eine weitere Möglichkeit der Entsprechung Sohn Geschichte angenommen (siehe die Aufstellung auf der nächsten Seite). Und diese Annahme soll eine innere Struktur in der Erzählung ans Licht bringen, die die >Söhne< miteinander verknüpft und der Erzählung eine sonst unerklärt gebliebene Einheit gibt. Die Erzählung Elf Söhne ist einerseits als Kafkas Objektivierungsversuch seines Ichs durch die väterliche Perspektive zu verstehen, in der der Vater/Kafka an seinen ehemaligen Selbst-Bildern ironische Kritik übt. Hinter ihnen bestehen andererseits innerliche Entwicklungslinien, die darauf hinzudeuten scheinen, daß er durch seine parabolischen Spätwerke die im Leben ungelöst gebliebenen Probleme aufgehoben hat, vor allem seine Neigung zur Isolation und seine ambivalente Distanz zum Judentum. Die elf Söhne-Geschichten sollen zusammen gleichsam eine persönliche Geistesgeschichte Kafkas darstellen. Mit dieser Erzahlung könnte er also seinen Wunsch, eine >Selbstbiographie< zu schreiben, in einer ganz besonderen Art erfüllt haben. [Table omitted]
URI: http://hdl.handle.net/2433/134432
出現コレクション:15号

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