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タイトル: ユーゴスラヴィア内戦をめぐる西欧知識人の応酬 : ペーター・ハントケ『冬の旅』に対する議論を中心に
その他のタイトル: Der Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien und westeuropäische Intellektuelle : Die Debatte über „Eine winterliche Reise” von Peter Handke
著者: 國重, 裕  KAKEN_name
著者名の別形: Kunishige, Yutaka
発行日: Dec-2002
出版者: 京都大学大学院独文研究室
誌名: 研究報告
巻: 16
開始ページ: 77
終了ページ: 95
抄録: Die vorliegende Arbeit befaßt sich nicht mit der Interpretation des im Jahre 1996 erschienenen Buches "Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa, und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien" von Peter Handke, sondern mit der Debatte über dieses Buch selbst, das das öffentliche Ärgnis erregte; genauer gesagt, es wird ein Versuch unternommen zu erklären, wie westeuropäische Intellektuelle den Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien kommentiert hatten, dabei gefragt, was das besonders Eigentümliche bei den Bemerkungen Handkes gewesen war. Der erste Kapitel thematisiert die Diskussion über den Film "Underground" von Emir Kusturica. Die Artikel auf "Le Monde", "Liberation" u.s.w. von der sogenannten "nouveaux philosophes" (Allain Finkielkraut, André Glucksmann, Bernard-Henry Lévy) machen uns klar, welche Interessen sie über Ex-Jugoslawien hatten, und als Peter Handke sie in seinem Werk scharf kritisiert hat, war ihr Unterschied klar gemacht. Im Kontext meiner Arbeit wird deutlich, daß wegen der willkürlichen Zitate Handkes aus den französischen Philosophen seine scharfe Kritik an ihnen und der Weltöffentlichkeit weder überzeugend noch gültig ist. Das zweite Kapitel widmet sich zwei Kritiken der ex-jugoslawischen Schriftsteller Dževad Karahasan und Drago Jančar. Karahasan zeigte die vielen Widersprüche in Handkes Buch auf und kam zu dem Schluß, daß dieses nichts als eine subjektive launische Plauderei sei. Jančar schrieb einen Essay über die lange belagerte Stadt Sarajevo, während Handke nur in Serbien, d.h. nicht an Orten des Krieges und der Not gereist war. Deshalb kann man Jančars Buch lesen als eine Version des von Handke nie geschriebenen Buches. Es ist sicher, daß "eine winterliche Reise" nicht im Allgemeinen als Literatur gelesen war, sondern als Pamphlet. Dafür trägt Handke selbst die Hauptverantwortung; Handke schrieb viel zu personal und lebhaft über die Realpolitik, und dies ohne Poetisierung, die er in "Der Lehre der Sainte-Victoire" oder "Wiederholung" verwirklicht hatte. Der Mangel an poetischer Anstrengung schadete auf verhängnisvolle Weise den schönen Reisebeschreibungen. Bernard-Henry Lévy meinte : Un artiste a toujours tort de ne pas avoir confiance en ce oeuvre. Handke auch.
URI: http://hdl.handle.net/2433/134436
出現コレクション:16号

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