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dkh00019_115.pdf | 883.82 kB | Adobe PDF | 見る/開く |
タイトル: | ショーシャ夫人は美しいか : トーマス・マン『魔の山』における女性像と「東」 |
その他のタイトル: | Ist Madam Chauchat schön? : Zum Frauenbild und „Ost” im Zauberberg |
著者: | 伊藤, 白 ![]() |
著者名の別形: | Ito, Mashiro |
発行日: | Dec-2005 |
出版者: | 京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会 |
誌名: | 研究報告 |
巻: | 19 |
開始ページ: | 115 |
終了ページ: | 133 |
抄録: | Madam Chauchat ist schön. Zu dieser Feststellung kommen viele Forschungen aus verschiedenen Gründen, wie z.B. dass sie als schöne Verführerin nicht nur Hans Castorp sondern auch andere Männer fasziniert. Aber ich bin nicht ganz dieser Meinung, weil der Erzähler einige Male sowohl ihre Schönheit als auch ihre Faszination in Frage stellt und ich auch bei der ausführlichen Beobachtung ihren Charakter als Verführerin in Zweifel ziehen muss, und zwar nicht nur in der letzten Hälfte des Werkes, wo man oft die Veränderung der Rolle Chauchats erkennt, sondern auch in der ersten Hälfte, wo sie noch als Verführerin eine wichtige Rolle spielen soll. Mit anderen Worten: sie hat einen Bruch in ihrer Figur. Zuerst soll diese Ansicht in meinem Beitrag genau herausgearbeitet werden. Dann geht es um den Grund dieses Bruchs. Natürlich kann man ihn auf die Homosexualität Thomas Manns zrückführen. Aber von der Frage um die Liebe Thomas Manns wird in der nächsten Arbeit in Zusammenhang mit den anderen Frauen genauer die Rede sein. Hier handelt es sich eher um den Einfluss der Entente-Beziehung zwischen Russland und Frankreich und der russischen Revolution auf die Russin Madam Chauchat. In diesen schwierigen Jahren muss es für Thomas Mann ein großes Problem gewesen sein, einzuschätzen, was Russland ist und was der "Osten" ist, weil ein östliches Land mit dem "Westen" keine Eintente hätte schließen und die Revolution zum "Westen" hätte gehören sollen. Meiner Meinung nach veränderte die Revolution die Vorstellung Thomas Manns von Russland vom Dostojewskischen, unpolitischen Land zum Land von Tolstoi, der die Revolution erfreut voraussah. Ich erkenne einen Einfluss in einem Teil des französischen Gesprächs zwischen Hans Castorp und Madam Chauchat, der uns an Dostojewski errinert. Das meiner Meinung nach unnatürliche Gespräch wird wegen dieser Dostojewskischen Aussage Chauchats noch unnatürlicher. Es kann sein, dass Thomas Mann hier unbedingt feststellen musste, dass Madam Chauchat aus Dostojewskis Russland kam. Ich lese darin Thomas Manns Verlegenheit und einen Grund des Bruchs in der Figur der Madam Chauchat. |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/134459 |
出現コレクション: | 19号 |

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