ウィーン分離派館とヨーゼフ・マリア・オルブリヒ : 時代と分離派が求めた合目的性

Abstract

Die Wiener Secession-Gruppe, die um 1900 tätig war, zeichnet sich nicht nur durch die radikalen Werke der einzelnen Mitglieder aus, sondern auch durch ihre Raumpläne für Ausstellungen. Diese zielten auf den Begriff "Gesamtkunstwerk" ab. In diesem Sinne baute der Architekt Joseph Maria Olbrich für die Gruppe eigens ein Ausstellungsgebäude. Folglich wurde dieses Haus zweckmäßig für die Ausstellungen eingerichtet. Woher kommt das Konzept der Zweckmäßigkeit? Der Gedanke "Zweckmäßigkeit" stammt vom Architekten Otto Wagner, und dieser bat ihn von Gottfried Semper übernommen. Wenn man diese Periode vom Standpunkt der Architekturgeschichte aus betrachtet, kann man feststellen, dass in diese Zeit der Anfang des Funktionalismus fällt. Olbrich ist ein Architekt, der in dieser Zeit lebte und sie durch seine Bauwerke geprägt hat. Mit dem Bau des Secessionsgebäudes verfolgte die Gruppe das Ziel, eigene Ausstellungen auszuführen. Die Tatsache, dass wirklich nur eigene Ausstellungen gezeigt werden sollten, zeigt sich in den Entwurfsskizzen von Gustav Klimt, die schon gleich nach der Bildung der Gruppe entstanden. An diesem Ziel orientierte sich Olbrich in der Zweckmäßigkeit des Secessionsgebäudes. Die Interessen der Secession entsprachen zu diesem Zeitpunkt der damaligen Architekturgeschichte. Im Bau des Secessionsgebäudes treffen sich die Interessen der Secessions-Gruppe und die Architekturgeschichte in ihrem gemeinsamen Bedürfnis nach Zweckmäßigkeit. Vom Stil des Architekten flossen vor allem seine Fähigkeiten im Bereich der Ornamentik in das Wiener Secessionsgebäude ein.