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タイトル: <論文>ハリー・ハラーの痛む足 : ヘルマン・ヘッセの『荒野のおおかみ』における身体について(第20号記念特集)
その他のタイトル: Hally Hallers schmerzende Beine : Über die Darstellung des Körpers in Hermann Hesses „Der Steppenwolf”
著者: 廣川, 香織  KAKEN_name
著者名の別形: Hirokawa, Kaori
発行日: Nov-2006
出版者: 京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会
誌名: 研究報告
巻: 20
開始ページ: 55
終了ページ: 71
抄録: In seinem Roman "Der Steppenwolf", dessen Schauplatz eine große europäische Stadt in den zwanziger Jahren ist, stellt Hermann Hesse den Körper seines Protagonisten Hally Haller auf eine so realistische Weise dar, wie sie sich in seinen mittleren und späteren Werken nur selten finden lässt. Das Ziel meiner Abhandlung besteht darin, diese Körperdarstellung sorgfältig zu analysieren und ihre Funktion im Romanganzen zu verdeutlichen. Hallers Körper und nicht zuletzt seine Beine sind von Schmerzen gezeichnet, die sein innerliches Leiden als Steppenwolf symbolisieren, eines Menschen also, der Abneigung gegen das bürgerlichen Leben und doch gleichzeitig Sehnsucht danach hat. Aber während Haller sich den Genüssen der Stadt, wie Tanz, Jazzmusik und Drogen hingibt, verschwindet der Schmerz nach und nach. In gleicher Weise verfolgt die Handlung die Fortbewegungen seines Körpers zunächst ganz genau, aber im Verlauf der Handlung werden diese Bewegungen fragmentarisch und verschwimmen zeitlich und räumlich. Damit verliert Hallers Körper das anfängliche Reale. Die Ursache dafür liegt im "Traktat vom Steppenwolf". In ihm wird die "Täuschung" Hallers, in der Dualität von Wolf und Menschen zu leben, enthüllt und konstatiert, dass die Blindheit der Vielfältigkeit des Geistes gegenüber auf der Einheit des menschlichen Körpers beruht. Der Protagonist liest den Traktat und fängt an, den Weg des "Entwerdens" seiner "vorgetäuschten" Persönlichkeit zu gehen. Gleichzeitig stellt sich der Erzähler der Aufgabe, trotz der körperlichen Einheit Hallers, dessen innerliche Vielfältigkeit auszudrücken. Als erste Stufe zur Erfüllung dieser Aufgabe muss Hallers realer Körper verschwinden. Im magischen Theater, wo Haller das "Entwerden" vollbringt und seine innerliche Vielfältigkeit erkennt, erfüllt der Autor sie durch die Umstellung des realistischen Körpers zu "Bildern" des Körpers im Spiegel. Dennoch endet dieser Roman mit der Ahnung, dass Haller irgendwo immer noch auf seinen schmerzenden Beinen die Treppen auf und ab geht und weiterhin das Leben in der Dualität fortsetzt. Dieser Schluss lehnt die Untrennbarkeit des realistischen Körpers als Hindernis für die Erkenntnis der Vielfältigkeit nicht ab, sondern betont durch sie, dass Hallers gespaltenes Leben selbst, das im Traktat als "Täuschung" definiert wurde, in der Tat nichts anderes ist als ein unlösbares Reales. Hallers Leben in der Dualität spiegelt die Krise der "Zeit zwischen zwei Zeiten" in den zwanziger Jahren wider. Der Autor läßt die Krankheit der Zeit auf der einfachen Polarisation des Gedankens beruhen. Hier hat das Reale des schmerzenden Körpers die Funktion, den Leser die Wirklichkeit der Zeit selbst erfahren und aus der "Wurstigkeit" erwachen zu lassen, in der Hesse damals "die Vorbereitung für den nächsten Krieg" sah.
URI: http://hdl.handle.net/2433/134472
出現コレクション:20号 <記念特集号>

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