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dkh00023_097.pdf | 928.42 kB | Adobe PDF | 見る/開く |
タイトル: | オリエントでの自分探し : アンネマリー・シュヴァルツェンバハの『幸せの谷』 |
その他のタイトル: | Selbstsuche im Orient : Annemarie Schwarzenbachs Roman Das glückliche Tal |
著者: | 武田, 良材 ![]() |
著者名の別形: | Takeda, Yoshiki |
発行日: | Dec-2009 |
出版者: | 京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会 |
誌名: | 研究報告 |
巻: | 23 |
開始ページ: | 97 |
終了ページ: | 115 |
抄録: | Das glückliche Tal ist sicherlich der beste Roman Annemarie Schwarzenbachs. Über ihn gibt es inzwischen viele wissenschaftlichen Arbeiten, wobei seine geschlechtsunbestimmte Hauptperson und die homosexuelle Atmosphäre besondere Aufmerksamkeit auf sich zogen. Nur wenn das Geschlecht unbestimmt ist, kann man nicht wissen, ob die Liebesbeziehung der Hauptfigur zu einer Tscherkessin homosexuell oder heterosexuell ist. Die bisherige an der Homosexualität orientierten Forschungen ist also problematisch. Viel wesentlicher scheint mir dagegen die Zweideutigkeit des Romans, weil sein Thema die Sehnsuchnt nach dem Tod ist und eine solche Sehnsucht immer vage bleibt. Obwohl dieser Roman fast nur das Leben in Nahost beschreibt, sehe ich als seinen Hintergrund doch auch die enge Beziehung zwischen der Schwarzenbachschen Familie und der NSDAP. Der Vater der Autorin war ein Großkapitalist, ihr Großvater mütterlicherseits ein General, ihr Onkel mütterlicherseits ein Gönner Adolf Hitlers, ihre Eltern unterstützten zudem wohl dessen Partei und ihre Mutter war Wagnerverehrer wie Hitler. Diese Korrelationen werden zwar im Roman nicht erwähnt, aber Schwarzenbach, als anti-faschistische Schriftstellerin, nahm diese Last auf sich und ihre Leiden daran sind im Roman deutlich ablesbar. Das Glück des glücklichen Tals ist doppeldeutig. Zum einen bezieht es sich auf die Distanz zur Stadt, zur Hitze und zum Opium, und zum anderen darauf, dass dieses Tal am Ende der Welt, also am Ende des Lebens ist. Als die Hauptfigur nach langer Verzweiflung hier endlich einen Ausweg fand, war dies der Weg zum Leben, weil er sich vom Ende der Welt, also vom Tod, entfernte. Mit diesem doppeldeutigen, unbestimmten Glück beschreibt Schwarzenbach sehr beeindruckend die unklare Welt der Sehnsucht nach dem Tod. Die Leiden der Hauptperson spiegeln auf diese Weise diese Sehnsucht und gleichzeitig die innere Belastung der Anti-Faschistin Schwarzenbach überzeugend wider. |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/134501 |
出現コレクション: | 23号 |

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