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タイトル: 反現象学の道 : フランツ・ブレンターノにおける非超越論的現象学と個体主義的存在論に基づく直接実在論的認識論について
その他のタイトル: 《Articles》Der Weg der Antiphänomenologie : Über die nichttranszendentale Phänomenologie und die auf die individualistische Ontologie gegründete direkt-realistische Erkenntnistheorie bei Franz Brentano
著者: 次田, 憲和  KAKEN_name
著者名の別形: TSUGITA, Norikazu
発行日: 31-Mar-2006
出版者: 京大・西洋近世哲学史懇話会
誌名: 近世哲学研究
巻: 12
開始ページ: 57
終了ページ: 74
抄録: Die empirische (deskriptive) Psychologie des frühen Franz Brentanos in Psychologie vom empirischen Standpunkt Band I & II kann als eine Art von Phänomenologie bezeichnet werden, da eine Intentionalitätstheorie in den Werken enthalten ist. Aber wegen des Fehlens der transzendentalen Epoche kann seine Wissenschaft nicht als die reine und transzendentale Phänomenologie bezeichnet werden, wenn man sie auch eine Psychologie oder eine nichtranszendentale Phänomenologie nennen darf. Während Edmund Husserl seine Intentionalitätstheorie vertiefte und den transzendentalen Idealismus formte, kehrte sich Brentano von dem von ihm bezogenen Standpunkt der Intentionalität ab und verwirklichte eine Art von Realismus (den direkten Realismus), die er im Anhang und Nachlass in Psychologie vom empirischen Standpunkt Band II und in den Aufsätzen in Die Abkehr vom Nichtrealen entwickelte. Oft wird dieser Standpunkt des späten Brentanos kurz "Reismus" genannt. Nach Brentano kann unser Denken sich auf etwas Reales ohne das Intentionale ganz direkt beziehen. Wir haben Reales zum Objekte des Denkens. Ein deutlicher Beweis für diese Denkweise findet sich in seinem Spätwerk. Wenn man ein Reales wahrnimmt und es nur als "ein Gedachtes" betrachten kann, dann muss die zwei Denkakte sich auf ein und dasselbe beziehen. Doch diese Zweiheit ist ganz absurd. Daraus folgt, dass das intentionale Objekt überhaupt nicht als Seiendes im eigentlichen und ursprünglichen Sinne gesehen werden soll. Deshalb sagte Brentano in einem Aufsatz : "wer einen Stein denkt, denkt ihn nicht als gedachten Stein, sondern als Stein." (Psychologie vom empirischen Standpunkt II, S.213.) Weiterhin soll darauf hinwiesen werden, dass sich diese direkt-realistische Erkenntnistheorie Brentanos in seiner individualistischen Ontologie begründet, welche wahrscheinlich aus der aristotelischen Metaphysik stammt. Es war eine wichtige ontologische Voraussetzung in der späten Philosophie Brentanos, dass nicht nur ein Denkendes ohne ein Gedachtes, sondern auch ein Gedachtes (dies bedeutet hier nicht intentionales Obkekt, sondern reales bzw. individuelles Seiendes) ohne ein Denkendes existieren kann. Die beiden Arten von Seienden sind voneinander abhängige Existierende d. i. Reale (Realien), also Seiende im eigentlichen und ursprünglichen Sinne. Husserl seinerseits machte einen deutlichen Unterschied zwischen der transzendentalen und der natürlichen Einstellung, und versuchte damit eine neue Philosophie auf höherem Niveau zu entwickeln, nämlich seine transzendentale Phänomenologie. Diese neue Wissenschaft leugnete den Realismus nicht einfach, sondern beabsichtigte ihn vielmehr anerkennend zu überwinden. Husserl hob die Wirklichkeit und Tranzendenz der intentionalen Gegenstände stärker als ihren Immanenz hervor. Die intentionalen Gegenstände und Sinne (die Noemata) können als die wahrhaft "wirkliche" Objekte gesehen werden, weil die Dinge an sich selbst in einem metaphysichen Sinne als Folge der transzendentalen Epoche eingeklammert werden. Im Gegensatz zu diesem idealistischen Denkprozess Husserls, trieb Brentano seine individualistische Ontologie und direkt-realistische Erkenntnistheorie voran. Von dieser Lehre des späten Brentanos schließen sich nicht nur die intentionalen Objekte (Anerkanntes, Geleugnetes, Geliebtes, Gehasstes, und Vorgestelltes u.s.w.), sondern selbstverständlich auch die Universalien selbst (Röte, Natur des Menschen u.s.w.) aus. Ausserdem werden Raum und Zeit wie Vergangenheit und Zukunft in dieser Lehre geleugnet, solange sie als Reales charakterisiert werden. All diese sind nicht Seiende im eigentlichen und ursprünglichen Sinne und werden "Abstrakta" genannt. Unter der Voraussetzung der indivualistichen Ontonogie gehören zu den Konkreta bzw. Realien (genauer gesprochen, zu den einfachen Substanzen) Geister und Körper. Aber es bereitete dem späten Brentano grosse Schwierigkeiten, im Rahmen der oben ausgeführten typischen Ontologie den direkten Realismus widerspruchlos zu durchdenken und seine reistische Lehre zu vervollkommnen.
DOI: 10.14989/192380
URI: http://hdl.handle.net/2433/192380
関連リンク: http://modephil.sakura.ne.jp/wordpress/studies/
出現コレクション:第12号

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