京都学派の哲学史的洞察 : 西谷啓治の卒業論文「シェリングの絶対的観念論とベルグソンの純粋持続」について

Abstract

In seiner im Jahr 1924 geschriebenen Abschlussarbeit »Schellings absoluter Idealismus und Bergsons reine Dauer« behandelt Keiji Nishitani (1900-1990) vergleichend und aufeinander beziehend ausführlich diese beiden Philosophen. Es ist sehr selten, dass man in einer Abhandlung auf das Verhältnis zwischen Schelling und Bergson näher eingeht. Dies gilt nicht nur damals, sondern auch bis jetzt noch. Die Abschlussarbeit Nishitanis ist ein solcher Sonderfall. Der Hintergrund, der Nishitani diese Betrachtungsweise möglich macht, ist die frühe Philosophie von Kitarō Nishida (1870-1945), unter deren Einfluss Nishitani seine eigene Einsicht in die Philosophiegeschichte entwickelt hat. Erst in dieser Einsicht stellt es sich deutlich dar, dass Schelling und Bergson in ihrer Denkart eine starke Affinität zueinander haben, obwohl sich sie in einigen wichtigen Punkten unterscheiden. Dabei wird die ganze europäische Philosophiegeschichte unter seinem eigenen Gesichtspunkt betrachtet und dadurch werden neue Perspektiven auf das Verhältnis beider Denker entworfen. In dieser Arbeit will der Autor diesen Gesichtspunkt und diese Perspektiven detailliert erläutern.