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dc.contributor.author橋本, 紘樹ja
dc.contributor.alternativeHASHIMOTO, Hirokien
dc.contributor.transcriptionハシモト, ヒロキja-Kana
dc.date.accessioned2017-03-31T04:42:26Z-
dc.date.available2017-03-31T04:42:26Z-
dc.date.issued2017-01-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2433/219312-
dc.description.abstractDer Begriff des "Intellektuellen" taucht erstmals in Zusammenhang mit der Dreyfus-Affäre auf. Der Begriff beschrieb Schriftsteller, die wie z.B. Émile Zola auf Seiten Dreyfus standen, und bezeichnete diejenigen, die öffentlich soziale Probleme kritisierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg verkörperte Jean-Paul Sartre wohl am ehesten diesen Typus. Dieses Bild des Intellektuellen von Zola bis Sartre kann als "universeller Intellektueller" bezeichnet werden, der aufgrund eines "universellen Wertes" in die Öffentlichkeit eingreift. Allerdings wurde dieser Intellektuelle im Laufe der Geschichte durch Zweifel an dem universellen Wert zum Gegenstand der Kritik. Seitdem hat eine Hauptströmung, als deren Vorläufer Michel Foucault anzusehen ist, die "fachliche Expertise" als neues Merkmal definiert. Foucault behauptet, die Rolle der "spezifischen Intellektuellen" sei es, dank ihrer spezifischen Kompetenz Kritik an den betreffenden sozialen Problemen zu äußern. Außerdem versuchte er, einen anderen als den bisherigen allgemeinen Horizont der Universalität dadurch zu öffnen, dass sich die spezifischen Intellektuellen gegenseitig unterstützen sollen. Dagegen verfolgt Edward W. Said einen anderen Ansatz. Er behauptet den "Amateurismus" gegen den "Professionalismus", der sich als Expertise versteht und der deshalb die außerhalb des Fachspezifischen geübte Kritik ausschließt. Said bemüht sich um die Universalität in einer anderen Form als der metaphysischen Transzendentalität, indem er ausgehend vom "Subjekt" an die Freiheit oder internationale Normen wie die Weltmenschenrechtserklärung appelliert. Theodor W. Adorno, der Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist, konzipierte eine andere Theorie über die Rolle der Intellektuellen als "universelle Intellektuelle". Allerdings erfuhr dies bisher seitens der Forschung, die sich mit der Bedeutung der Intellektuellen in der gegenwärtigen Gesellschaft beschäftigt, kaum Beachtung. Dieser Aufsatz untersucht aus theoretischer Perspektive das Bild des Intellektuellen bei Adorno und versucht, die Unterschiede gegenüber den Auffassungen Foucaults und Saids aufzuzeigen, um so seine mögliche Bedeutung für die Gegenwartsgesellschaft herauszustellen. Dabei werden die früheren Untersuchungen von Alex Demirović und Stefan Müller-Doohm einer Revision unterzogen, indem die Aphorismen in Minima Moralia, der Standpunkt des Kritikers in Kulturkritik und die Gesellschaft sowie Adornos Konzeption von Theorie und Praxis mitberücksichtigt werden. Ebenso wie Said und Foucault beschäftigte sich Adorno mit der Aufgabe der Intellektuellen, in einem Zeitalter, in dem sich universelle Werte nicht mehr naiv behaupten lassen, öffentlich Gesellschaftskritik zu üben. Dabei ist Adornos Standpunkt die "denkende Subjektivität", die nur jenes Subjekt haben kann, das vom System frei ist und den gegebenen Tendenzen der Gesellschaft widerstehen kann. Gesellschaftskritik könne dadurch möglich sein, dass ein solches Subjekt "Erscheinungen" wie beispielsweise soziale Probleme interpretiert und das "Wesentliche", das die gesamte Gesellschaft unwahr macht, durchschaut. Hierfür wären jedoch ein transzendenter Standpunkt und ein spezieller Stellenwert nötig. Deshalb berücksichtigte Adorno die Momente der "Selbstreflexion" des Kritikers und der "Diskussion" in der Öffentlichkeit. Die Kritik, die Adorno konzipierte, ermöglicht frei von fachlicher Expertise Einsicht in die unterdrückten Tendenzen der Gesellschaft, die den jeweiligen sozialen Problemen zu Grunde liegen. Sie eröffnet damit Aspekte, die durch die Kritik der Experten nicht aufgegriffen werden können. Außerdem verfällt sie weniger wahrscheinlich der Gefahr des Amateurismus, da die Kritik des Amateurs nur von Gefühlen oder Intuitionen ausgeht und deshalb Adorno zufolge blind die gegebenen Tendenzen der Gesellschaft reproduzieren muss. Nur eine theoretische Kritik, die sich niemals von den Zielsetzungen der Praxis Fesseln anlegen lässt, könne zu wahrer kritischer Praxis führen. Aus der heutigen Perspektive lässt sich Adornos Bild des Intellektuellen nicht gänzlich rechtfertigen. Allerdings fordert es uns zu nochmaligem Nachdenken über die Rolle der Intellektuellen in der gegenwärtigen Gesellschaft auf.de
dc.format.mimetypeapplication/pdf-
dc.language.isojpn-
dc.publisher京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会ja
dc.subject.ndc940-
dc.titleアドルノにおける知識人像 -理論的観点からの再評価の試み-ja
dc.title.alternativeDas Bild des Intellektuellen bei Adorno -Versuch einer Neubewertung aus theoretischer Perspektivede
dc.typedepartmental bulletin paper-
dc.type.niitypeDepartmental Bulletin Paper-
dc.identifier.ncidAN10092487-
dc.identifier.jtitle研究報告ja
dc.identifier.volume30-
dc.identifier.spage65-
dc.identifier.epage89-
dc.textversionpublisher-
dc.sortkey05-
dc.address京都大学大学院博士後期課程ja
dcterms.accessRightsopen access-
出現コレクション:30号

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