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タイトル: <論説>中世下オーストリアにおけるマルクトの成立
その他のタイトル: <Article>Die Entstehung der Markte in Niederosterreich wahrend des Mittelalters
著者: 服部, 良久  KAKEN_name
著者名の別形: Hattori, Yoshihisa
発行日: 1-Mar-1980
出版者: 史学研究会 (京都大学文学部内)
誌名: 史林
巻: 63
号: 2
開始ページ: 235
終了ページ: 273
抄録: 都市の成立を集村化や封建領主の所領構造と関わらせて考察することの必要性が提唱されてすでに久しい。下オーストリアにおいてかかる試みをなさんとする場合、まずマルクトに視点を定めるのが生産的である。中世末に二〇〇余りを数えた当地方のマルクトは、領主のパトリモニアールな支配下にあって、そのヘルシャフトの基盤をもなした市場集落である。それだけに、その成立と発展は都市以上に、農村社会の発展とこれに対応した領主の所領経営の変質に強く規定されたものであった。本稿では、さしあたってゲマインデとしての側面を捨象し、ひとつの市場集落としてのマルクトが下オーストリア農村社会の中から如何にして成立し、また領主の支配構造に如何なる影響を与えたのか、という論点を中心にして考察を進める。そして当地方におけるブルクの意義を踏まえ、ブルクを中心とした集落形成史のうちに、マルクトの成立をも位置づけんとする。
Die Entstehung der geschlossenen Siedlungen, nämlich Angerdӧrfer (Dӧrfer mit vielfӧrmigen Plätzen), Märkte und Städte in Niederӧsterreich seit dem 11. und 12. Jahrhundert weist einige Gemeinsamkeiten auf, denn sie stand mit der damaligen landwirtschaftlichen Entwicklung und Veränderung im Umkreis in engerer Beziehung und meistens waren diese Siedlungen mit einer Burg oder burgähnlichen Anlage als Kern ausgerüstet. In diesem Sinne muß die Entstehung dreier Typen der Siedlungen in Niederӧterreich als nicht voneinander trennbare Erscheinungen betrachtet werden. Märkte, die ich in dieser Arbeit behandele, bilden einen für Süddeutschland charakteristischen Typ der Minderstädte. Bezüglich ihrer Entstehung habe ich unter Verwendung von den landesfürstlichen Urbaren aus dem 13. und 14. Jahrhundert folgende Punkte feststellen kӧnnen. Bei den meisten Märkten finden sich, wie schon gesagt, eine Burg oder andere burgähnliche Anlagen wie Hausberg oder Wehrkirche. Vor dem 11. Jahrhundert erfüllten diese Burgen nicht nur militarische oder politische, sondern auch wirtschaftliche Funktionen als Zentren der Villikationen, die mit den Fronhӧfen verbunden waren. In nächster Nähe einer Burg war oft ein Markt (im eigentlichen Sinne des Wortes) angelegt, besonders wenn die Burg irgendeine Zentralfunktion, z. B. als Mittelpunkt eines Burgbezirkes (ein Hoheitsbezirk seit der Karolin-ger-und Ottonenzeit), erfüllte. Seit dem 11. und 12. Jahrhundert wurden in der Umgebung dieser Burgen die Fronhӧfe und andere grӧßere Ackerländer graduell in kleinere Hofstätten (area) und Äcker (ager) aufgeteilt durch die Auflӧsung der Villikationen, die Ausbreitung der für die Grundholden günstigen Leiherechte wie Zinslehen, Burgrecht und Bergrecht, und nicht zuletzt durch die Zunahme der Einwohnerzahl. Durch einen derartigen Wandel, der um eine Burg und den mit ihr verbundenen Markt herum stattfand, bildete sich allmählich eine geschlossene Siedlung. Dabei läßt sich feststellen, daß die Burg als Herrschaftsmittelpunkt des Villikationssystems nun zum Herrschaftsmittel-punkt der Marktsiedlung wurde. Hinsichtlich der Struktur der Märkte habe ich unter Verwendung von Weistümern aus dem 14. und 15. Jahrhundert folgende Punkte feststellen kӧnnen. Jeder Marktherr hatte in seinem Marktbereich eine umfassende Gerichtsbarkeit in die Hände bekommen, d. h. innerhalb dieses Bereichs mußten sich selbst die Grundherren und ihre Grund-holden der Gerichtsbarkeit des Marktherrn unterordnen. Auf Grund seiner Gerichtsgewalt konnte der Marktherr von jedem Hausbesitzer in seinem Bereich, einschließlich der Grundherren und anderer Edel-männer, einheitliche Abgaben erheben (eine Art Steuer) und das Anerkennungsrecht über den Besitzwechsel aller Immobilien erhalten. Weiterhin: Wenn die Grundherren im Marktbereich die Grundzinsen von ihren Grundholden erheben wollten, war der Marktherr in der Lage, eine wirksame Aufsicht über sie auszuüben, damit bei der Erhebung keine Unregelmäßigkeiten stattfinden. Aus diesen Gründen läßt sich wahrscheinlich sagen, daß der Marktherr eine obergrundherrschaftliche Gewalt ergriffen hatte. Mit anderen Worten, durch seine Schutzgewalt für die werdende Marktgemeinde gegenüber den Grundherren konnte der Marktherr für sich eine Art Bannherrschaft bilden. In dieser Arbeit habe ich die Märkte in Niederӧsterreich nur vom Gesichtspunkt der Herrschaft aus betrachtet, konnte also leider nicht näher auf ihre Autonomie eingehen. Trotzdem hoffe ich, einen Gesichtspunkt dargelegt zu haben, von dem aus die Entstehung der Klein-und Minderstädte mit hӧchstens 500 Einwohnern (die aber im spätmittelalterlichen Deutschland die Zahl von mehr als tausend erreichen konnten) in Verbindung mit der strukturellen Umwandlung von Landwirtschaft und Herrschaft in ihrer Umgebung betrachtet werden kann.
記述: 個人情報保護のため削除部分あり
DOI: 10.14989/shirin_63_235
URI: http://hdl.handle.net/2433/238545
出現コレクション:63巻2号

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