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タイトル: <論説>近世ブラウンシュヴァイク公国における財団・基金の歴史 : 財団・基金の宗派・地域史に向けて
その他のタイトル: <Articles>Stiftungsgeschichte im Herzogtum Braunschweig in der Fruhen Neuzeit
著者: 佐々木, 博光  KAKEN_name
著者名の別形: SASAKI, Hiromitsu
発行日: 31-May-2015
出版者: 史学研究会 (京都大学大学院文学研究科内)
誌名: 史林
巻: 98
号: 3
開始ページ: 431
終了ページ: 466
抄録: 現在のドイツは、日本などと異なり、財団の活動が活発である。その淵源はすでに近世に見いだせる。しかし近世ドイツの財団・基金の歴史は、ほとんど未開拓の分野である。将来宗派・地域史の観点から財団に関する比較研究を行うために、その第一歩としてルター派のブラウンシュヴァイク公国の財団史を考察した。財団の種類はおおむね福祉財団と助成財団に分かれた。財団を通じた民間の支援活動は近世末にはすでに日常風景となりつつあったことが、公文書館史料から確認できた。つぎに支援活動に私財を投じた発起人たちの動機を調べるために、彼らに捧げられた追悼説教を考察した。故人の名誉を顕彰する機会である追悼説教で、地域貢献を誇示したいわけありの貴族や市民階級が、自らの基金による支援活動を積極的に語らせた。いっぽう君侯や貴族はそれを伏せるか、常套的に済ますのがつねであった。前者の動機が時代とともに優越するであろうという見通しを立てた。
Das Stiftungswesen befindet sich im gegenwartigen Deutschland im Gegensatz zum zeitgenossischen Japan im Wachstum. Den Ursprung dieser Entwicklung kann man schon in der Fruhen Neuzeit finden. Aber die Stiftungsgeschichte im Deutschland der Fruhen Neuziet ist noch kaum erforscht. Es wird oft darauf hingewiesen, dass die fruhneuzeitliche Geschichte aus konfessions- und regionsvergleichender Perspektive analysiert werden soll. Ich halte es deshalb fur diese Epoche fur wichtig, auch die zeitgenossische Stiftungsgeschichte unter einem solchen Gesichtspunkt zu betrachten. Denn die Zielsetzung des Stiftens, so scheint es, war sowohl zwischen den unterschiedlichen christlichen Konfessionen als auch zwischen den verschiedenen Regionen innerhalb derselben Konfession jeweils anders gelagert. Aus diesem Grund habe ich mich im Rahmen einer Fallstudie zunachst mit der Stiftungsgeschichte des Luthertums am Beispiel des fruhneuzeitlichen Herzogtums Braunschweig beschaftigt, um damit im Rahmen eines kunftigen Projekts die europaische Stiftungsgeschichte in vergieichender und umfassender Weise zu Konzipieren. Die Stiftungszwecke lagen im Herzogtum Braunschweig traditionell in der Fursorge fur Arme, Alte, Kranke, Witwen und Waisen und in der Unterhaltung von Kirchenpersonal. Aber auch die Ausbildung von Studenten und Schulern und manchmal auch die Lehre von Handwerkern wurden gefordert. Ich konnte aus Archivalien 104 Wohlfahrts- und 58 Stipendienstiftungen zwischen 1500 und 1800 ermitteln. Die Zahl der Grundungen von Stiftungen in dieser Epoche betrug damit insgesamt 162. Aus dem Zensus im Ortsverzeichnis geht hervor, dass es um 1800 im Herzogtum Braunschweig etwa 190.000 Bewohner gab. Aus den archivalischen Rechnungen und Listen kann man belegen, dass um 1800 29 von den genannten 162 Stiftungen existierten. Auf 100.000 Bewohner waren demnach mindestens 15 bis 16 Stiftungen gekommen. Stiftungen waren zu dieser Zeit nicht ungewohnlich. Im Herzogtum Braunschweig zeigten sich bereits in der Fruhen Neuzeit Ansatze zu einer modernen Stiftungsgesellschaft. Ferner habe ich mich mit den Leichenpredigten fur die Stifter auseinandergesetzt, um die soziale Funktion des Stiftens zu bewerten. Das Ende des 16. Jahrhunderts neuentstandene Burgertum und diejenige Mitglieder des Adels, die sich in einer schlechteren sozialen oder wirtschaftlichen Situation befanden, wollten mit ihren Stiftungen Ehre erlangen. Um Ehre ging es zwar auch in den Leichenpredigten fur die den alten Werten des Standes verbundenen Adeligen. Bei ihnen wurde Nachruhm jedoeh vielmehr dadurch erzielt, indem nicht zu viel von ihren Wohltaten geredet wurde. Das scheint mir ein ganz zentraler Unterschied zu burgerlichen Stiftungen zu sein. Das Stiften wurde durch Ehre motiviert, ob davon gesprochen wurde oder nicht. Am Ende sei darauf hingewiesen, dass im Laufe der Zeit die Wertvorstellungen der burgerlichen Stifter immer mehr im Vordergrund stehen werden.
著作権等: 許諾条件により本文は2019-05-31に公開
DOI: 10.14989/shirin_98_431
URI: http://hdl.handle.net/2433/240407
出現コレクション:98巻3号

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