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2019journal_040.pdf | 727.47 kB | Adobe PDF | 見る/開く |
タイトル: | 初期ハイデガーと探求的信仰の問題 --1921年講義における「アウグスティヌスと新プラトン主義」の遂行史的解釈をめぐって |
その他のタイトル: | Der frühe Heidegger und das Problem des philosophisch suchenden Glaubens: Zu seiner vollzugsgeschichtlichen Interpretation von "Augustinus und Neuplatonismus" in der Vorlesung vom Sommersemester 1921 |
著者: | 樽田, 勇樹 ![]() |
著者名の別形: | TARUTA, Yuuki |
発行日: | 20-Dec-2019 |
出版者: | 京都大学文学研究科宗教学専修 |
誌名: | 宗教学研究室紀要 |
巻: | 16 |
開始ページ: | 40 |
終了ページ: | 77 |
抄録: | In seinem Manuskript von 1921/22 definierte sich Martin Heidegger, der vormalige Schüler der katholischen Apologetik, als , Philosoph'. Als einen Philosophen muss er, unabhängig vom christlichen Glauben, nach dem Prinzip der Philosophie selbst denken. Heidegger zufolge ist Philosophie als ein „wacher" (d. h. bewusster) Vollzug der im Leben liegenden Verstehensbewegung zu begreifen und ist insofern durchaus „atheistisch". Zugleich muss konstatiert werden, dass er mit diesem „atheistischen" Philosophieren noch im Bewusstsein eines „Stehens vor Gott" geblieben war. Wenngleich dieser Umstand durchaus bekannt ist, wurde bisher keine entscheidende Antwort auf die Frage gefunden, welche Bedeutung dieses "Sein zu Gott" für die von ihm in den folgenden Jahren geleisteten Erneuerung des philosophischen Fragens hatte. Der vorliegende Aufsatz versucht Mittel und Wege zu finden, auf diese Frage zu antworten. Im folgenden wird zunächst durch eine Erörterung seiner kritischen Bemerkungen zum Verständnis Augustins des Christlichen in Heideggers Vorlesung aus dem Sommersemester 1921 versucht, sein Denken über die Spannung zwischen der Philosophie und dem christlichen Glauben herauszuarbeiten. In dieser Vorlesung befasste sich Heidegger mit der phänomenologischen Explikation der Beziehung zwischen Augustinus und dem Neuplatonismus. Heidegger beabsichtigte zunächst mit seiner Vorlesung eine vollzugsgeschichtliche Wiederholung der Geistesgeschichte des christlich-griechisch ausgeprägten Abendlandes. Das Thema Augustinus und der Neuplatonismus wurde bereits viel diskutiert, wie beispielsweise in der der Diltheyschen geistesgeschichtlichen Darstellung und im im Rhamen der geistesgeschichtlichen Geschichtswissenschaften, die jeweils die Entstehungsgeschichte der zeitgenössischen Problemsituation analysierten. Obwohl es leicht zu erkennen ist, dass Heideggers Erläuterung teilweise diesen Ansatz verfolgt, zeigt sich jedoch zugleich, dass er im selben Thema eine ganz neue Problematik erkennt, die sich auf noch radikalere und ursprünglichere Lebenssinnmomente gründet, als dies bei anderen Zeitgenossen (darunter auch Dilthey) - die in einer objektivierenen wissenschaftlichen Einstellung verharren - der Fall war. Mit diesem Sinnmoment, das als "vollzugsmäßig" oder "vollzugsgeschichtlich" bezeichnet wird, versucht Heidegger eine ganz andere Betrachtungsweise des Problems der geistesgeschichtlichen Situation einzunehmen. Und es ist gerade durch diese, durch das Licht dieses Sinnmomentes ermöglichte, phänomenologische Problembetrachtung der Beziehung zwischen dem philosophischen Suchen und dem christlichen Glauben im Augusutinus, mit der Heidegger die Notwendigkeit einer erneuten Betrachtung rechtfertigt. In erster Linie kommt die Einsicht in dieses Sinnmoment aus seinem, in der Spannung zwischen der Philosophie und dem Christlichen entfalteten, Denken der vorangegangenen Jahren. Dies deutet daraufhin, dass Heideggers Entwurf der Erneuerung der geistesgeschichtlichen Problematik seinem vorangegangenen Denken entspringt und damit eine bestimmte Haltungsentscheidung zu dieser Spannung voraussetzt. Hier liegt die Basis für die vorliegende Erörterung. Schließlich beabsichtigt diese Erörterung auf Grundlage der Vorlesung einige Schlüsse zum Gottesverhältnis Heideggers nach 1921 zu ziehen. Die vorliegende Arbeit wird zunächst eine kurze Erörterung des Vorlesungsthemas vornehmen und dazu erläutern, wie Heideggers Einsicht in das "vollzugsgeschichtliche" oder "vollzugsmäßige" Sinnmoment des Lebens aus seinem vorangegangenen religionsphilosophischen Denken entsprang. Mit dieser zweistufigen Vorbetrachtung wird deutlich gemacht, dass hinter seiner Idee der "vollzugsgeschichtlichen" Wiederholung der abendländischen Geistesgeschichte eine phänomenologische Überprüfung des Sinnes des Christlichen liegt. Anschließend wird versucht werden, durch die Erklärung der Entstehung, Bedeutung und Funktion des "vollzugsmäßigen" oder "vollzugsgeschichtlichen" Sinnmomentes in der Auseinandersetzung mit Augustinus, erstens den Grundzug der kritischen Wiederholung der abendländischen Geistesgeschichte aufzuzeigen und zweitens Heideggers Auseinandersetzung mit dem augustinistischen Verständnis des Christlichen herauszuarbeiten. Abschließend wird versucht, auf Grundlage der obigen Überlegungen, Heideggers Gottesverhältnis von 1921-22 eigenständig zu analysieren. Zusammenfassend werden zwei Hypothesen aufgestellt: erstens, Heiddegers Verständnis des Verhältnis zwischen Gott und Philosophie, das er in seinen Äusserungen von 1921-22 zum Ausdruck bringt, beruht auf der religionsphänomenologisch radikalen Kritik an der augustinismischen Interpretation des Verhältnises zwischen der Philosophie und dem Glauben. Es ist ein Gottesverhältnis, das von einem Abstand im vollzugsgeschichtlichen Sinne und trotz dieses Abstandes bezeugt wird und kann daher nicht unmittelbar nach dem Vorbild eines augustinismischen Gottesverhältnis interpretiert werden. Hieraus folgt die zweite Hypothese: wenn nach der Bedeutung des Gottesverhältnisses für die Heideggersche Erneuerung des philosophischen Fragens gefragt wird, so muss zunächst definiert werden, wie es mit diesem "Abstand im vollzugsgeschichtlichen Sinne" und "Trotz dieses Abstandes" steht. |
DOI: | 10.14989/245242 |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/245242 |
関連リンク: | https://www.bun.kyoto-u.ac.jp/religion/rel-works/ |
出現コレクション: | vol.16 |

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