近代批判の条件―「神話」を超える秩序形成の可能性をめぐって―

Abstract

Die Neuzeit ist unter der Fahne der Aufklärung fortgeschritten. Aber in der Gegenwart entstehen viele Probleme. Dementsprechend wird viel Kritik an der Aufklärung geübt. Deren Vertreter sind Nietsche und die Frankfurter Schule. Im Gegensatz dazu denkt Habermas, daß man nicht das Maß, das die Neuzeit gebracht hat, aufgeben darf. Und er schlägt „die ideale Sprachsituation" als den Vertreter der neuzeitlichen Vernunft vor. Aber diese ideale Sprachsituation kann man auf die gleichen Art kritisieren wie auch die Kritik an der Aufklärung, denn sie beseitigt andere Kommunikationsarten. In diesem Aufsatz wollen wir über diese Aporie auf Nietsches Gedanken nachdenken. Nach Nietzsches Meinung kann man durch gegenseitige Verhandlungen zwischen verschiedenen Mythen eine Ordnung aufbauen, die diese Mythen überwinden. Das Maß, das die Ordnung geben kann, ist zwar auch mythisch, hat aber auch eine verbindliche Kraft. Wenngleich wir das absolute Maß aufgeben, heißt das nicht das Aufgeben der Ordnung. Wenn wir unsere Kommunikationen auf die „idealen" beschränken würden, würde diese Beschränkung die mannigfaltige Komunikationen unterdrücken.