ヘーゲルに於ける行爲の構造 : 特に悲劇に關連して

Abstract

Man erklärt Hegels Weltanschauung als Pantragismus. Denn das Tragische liegt seinem Gedanken zugrunde. Es kommt hauptsächlich von der griechischen Tragödie her, mit der Hegel sich von seiner Jugendzeit an mit herzlicher Zuneigung beschäftigte. Die Nachwirkung der griechischen Tragödie lebt in seinen Gedanken als Bildungserlebnis fort. Nach Hegel ist die Handlung eigentlich tragisch. Das Tragische der Handlung besteht in der innern Verwicklung ihrer zwei Grundmomente, des Substanziellen und des Subjektiven. Die Handlung ist nicht das bloß Subjektive, wie man gewöhnlich meint, sondern das Ganze, worin die beiden Momente sich ineinander durchdringen. Das Substanzielle selbst besteht aus zwei Momenten, dem allgemeinen Weltzustand und der Situation. Der Weltzustand, d. h. der Zeitgeist, ist der indirekte Beweggrund der Handlung. Hegel characterisiert ìn den Vorlesungen über die Ästhetik den allgemeinen Weltzustand der tragischen Heroenzeit als den Zustand der "Selbstständigkeit." Die Situation andererseits, die das direkte Motiv der Handlung ist, wird in der Phänomenologie des Geistes als die sittliche Welt dargestellt. Darin streiten zwei Mächte oder Gesetze, das göttliche und das menschliche, um ihrer eigenen Rechte. Die wirkliche Handlung findet immer auf dem gespaltenen Boden statt. Durch Handlung müssen wir uns immer zu einer Macht schlagen und die andere zum Feind machen. Handlung bedeutet "engagement." In diesem Streit müssen wir als Schuldige zugrundegehen, und uns mit dem Schicksal versöhnen, das uns die ewige Gerechtigkeit oder die Wahrheit der Sittlichkeit erkennen läßt. Der Handelnde muß leiden. Durch Leiden kommt er doch zur Einsicht in das Wahre der Handlung.