學としての形而上學は可能か (完) : カント「純粹理性批判」の窮極課題

Abstract

Es ist einleuchtend daß die Grundfrage der Philosophie Kants "Wie sind synthetische Urteile a priori mӧglich ?" nicht nur nach der Mӧglichkeit der Erkenntnis überhaupt durch die reine Vernunft fragt, sondern auch nach den mӧglichen Bedingungen der metaphysischen Erkenntnis. Gewӧhnlich glaubt man daß Kant in der Aesthetik und Analytik die Mӧglichkeit der empirischen Erkenntnis überhaupt zeigt, daß er aber durch die Kritik des transzendentalen Scheins in der Dialektik die Unmӧglichkeit der metaphysischen Erkenntnis durch die theoretische Vernunft aufweist. Im Gegensatz zu dieser allgemeinen Auffassung kommt der Autor der vorliegenden Abhandlung zu der Einsicht, daß Kant in der Dialektik einerseits den konstitutiven Gebrauch der Ideen der reinen Vernunft als die Anmaßung der Vernunft streng ablehnt, andererseits aber den regulativen Gebrauch derselben als unentbehrlichnotwendig (K. d. r. V. B. 672) zuläßt und auf ihm die Mӧglichkeit einer theoretischen Metaphysik begründet. In diesem Zusammenhang ist der Anhang zur Dialektik besonders her-vorzuheben, dessen Wichtigkeit oft übersehen wird. Da ist die Mӧglichkeit einer synthetischen Urteils a priori, das auf dem regulativen Gebrauch der Ideen beruht, nachgewiesen. Das Medium, das dieses synthetische Urteil ermӧglicht, ist die Idee des Maximums der Abteilung und der Vereinigung der Verstandeserkenntnis in einem Prinzip. (B. 693) In der Dialektik ist Kant nicht bloßer Zermalmer der alten Metaphysik. Indem er die Ideen des Maximums als das Schema der Vernunft (B. 693) anwendet, weist er die Mӧglichkeit der hӧchsten, dem Verstande unerreichbaren Einheit der natürlichen Erkenntnis, und in diesem Maße auch die Mӧglichkeit der Metaphysik der Natur, nach.