精神現象學の成立史 (完) : ヘーゲル精神現象學の研究 、一

Abstract

In betreff der Umstände der Entstehung der „Phänomenologie des Geistes" können wir das Ergebnis der Untersuchungen Haerings (in seiner „Entstehungsgeschichte") als allgemein anerkannt ansehen. Es bleibt jedoch noch einige Fragen übrig. Sie gehen die folgenden Punkte an. 1. Der Ursprung der Untersuchung. Man merkt es wohl, daß die „Phänomenologie des Geistes" an der äußeren Form eine merkwürdige Unvollkommenheit und auch inhaltlich eine Inkonsequenz zeigt. Der bekannte Streit Hegels mit dem Verleger hängt damit zusammen. Aus diese Tatsache gehen meine Untersuchungen aus. 2. Der Beweggrund der Verfassung. Hegel hatte schon in Jena, von Schellings glänzenden Tätigkeiten angeregt, eine Absicht, sein eigenes System in einer abgeschlossenen Gestalt zu veröffentlichen. Seine Absicht wurde bekanntlich in seiner „Phänomenologie des Geistes" verwirklicht. Ich versuchte hier, hauptsätzlich auf seinen damaligen Vorlesungsverzeichnissen und Briefwechseln beruhend, die Verhältnisse, welche darin führten, klarzumachen. 3. Der Prozeß der Verfassung. Es ist leicht zu sehen, daß die Darstellung der „Phänomenologie des Geistes" eine Scheidung in zwei ungleiche Hälften verrät, nämlich zwischen „C. (AA.) Vernunft" und „(BB.) der Geist" ; hier unterbrach auch Hegel einige Zeit lang seine Absicht. Dieser Umstand hängt mit einem Streit mit seinem Verleger, Joseph Anton Göbhardt, zusammen, zugleich aber enthält er ein Problem in sich, das, wie Haering meint, die Komposition der „Phänomenologie" selbst und darum auch ihre Auslegung angeht. Auch der Titel „Phänomenologie des Geistes" wurde aller Wahrscheinlichkeit nach an dieser Zeit festgesetzt. Diese Verhältnisse habe ich einigermaßen aufzuklären versucht. 4. Gegen Haerings „Entstehungsgeschichte" verfechtete H. Glockner „die phänomenologische Krisis" als die Grundlage der Verfassung der „Phänomenologie". Ich habe seine These im Zusammenhang mit der Ansicht Haerings beurteilt. 5. Zuletzt sind über die Vollendung der „Phänomenologie", die Sagen darüber, die Bearbeitung der Vorrede, die Veröffentlichung des Werkes und die Beurteilung des damaligen Publikums erzählt.