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dc.contributor.author木村, 敏ja
dc.contributor.alternativeKimura, Binen
dc.contributor.transcriptionキムラ, ビンja-Kana
dc.date.accessioned2022-05-23T09:27:14Z-
dc.date.available2022-05-23T09:27:14Z-
dc.date.issued1965-09-01-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2433/273326-
dc.description.abstractIm ersten Teil der Arbeit ist vorwiegend Methodologisches erörtert. Einer riesigen Anhäufung von Beobachtungen, Beschreibungen and Interpretationsversuchen zum Trotz bleibt die Frage nach dem Wesen der Schizophrenie, dem Sinn ihrer mannigfaltigen Symptome, nach wie vor ungeantwortet. Es ist zwar allerorts anerkannt, daß diese Krankheit weder nur Leib noch nur Seele des Menschen trifft, sondern den ganzen Menschen von seinem Grund aus verändert, indem sie gerade dort überfällt, wo ein Mensch richtig zum Menschen wird, das Wesen des Menschenwesens. Eine der Wesentlichsten Bestimmungen des Menschen ist die, daß er ein soziales Wesen ist: Ein Mensch ohne jeden Mitmenschen sollte schlechthin unmöglich sein. Ein Mensch wird erst durch Mitheit mit einem anderen richtig zum Menschen: Diese Mitheit konstituiert primär das Wesen des Menschenwesens. Allein sie ist vom bloßen Nebenbei-Verhältnis zwischen Dingen scharf zu trennen. Daß ein Mensch neben einem anderen steht, besagt noch lange nicht, daß dort eine echte Mitheit besteht. Selbst so etwas wie sprachliche Kommunikation kann diese nicht stiften, im Gegenteil wird sie erst von der ursprünglicheren Mitheit zwischen Menschen gegründet. Die Mitheit ist kein objektiv begreifbares Phänomen, kein Noematisches, sondern sie bleibt stets in einem Modus des “Noetischen, ” als welches nur der letzte Ursprung alles intentionalen Aktes mithin alles Noematisch-Objektivierbaren zu verstehen ist. Diese noetische Mitheit offenbart sich wohl am deutlichsten, wenn ein Mensch ganz im Schweigen, d. h. ohne sich verbal oder mimisch auszudrücken, einen anderen vollends versteht. ein Sachverhalt, den die japanische Umgangssprache “Ki-ga-au”(etwa Übereinstimmung des “Ki”) nennt. Das Wort “K” bedeutet ursprünglich “Ursprung des Universums, ” “Pneuma, ” “Atem”, “Luft” und zugleich auch “Gemüt.” Demnach ist “Ki” eigentlich ein Universales und Ubiquitäres, aber das zeigt sich nur als ein Individuelles (Gemüt), als ein je Meiniges. Wenn bei jemandem sein eigener Anteil an “Ki” verrückt wird (=chigau), dann bezeichnet man ihn als wahnsinnig (=Ki-chigai). In Japan wird also von alters her ein Wahnsinn als Verrücktheit des “Ki”, d. h. der individuellen Manifestation des ursprünglichen Mitheit-Prinzips zwischen den Menschen aufgefaßt. “Ki” läßt sich als Grund von menschlicher Mitheit nie noematisch objektivieren; selbst das eigene, je meinig gehabte “Ki” kann man sich niemals unmittelbar vergegenwärtigen; bei jedem Akt des Vergegenwärtigens bleibt es stets hinter dem Akt, am Quell-grund aller Intention. Doch es gibt einen einzigen Weg, diesem noetischen “Ki” zuzugehen. Als Ursprung des Universums bleibt es nicht einmal nur auf der Seite des “Subjekts” es weilt zugleich auch beim “Objekt”; besser gesagt, Subjekt und Objekt sind nur die noetische und noematische Seite bei der Manifestation eines einzigen “Ki”. Das noetische “Ki” ist nie objektivierbar, aber läßt sich stets gerade beim Objekt finden, das wird nie zu einem Noema, aber wohnt je schon in der noematischen Welt. Es ist gerade das, was der Welt ihr jeweiliges Gesicht verleiht und sie somit “gemütlich” färbt, was also die Welt als das Ganze der sinnesreize erst zur Welt als dem Ganzen der bedeutsamen Sinnbezügen für den Menschen macht.de
dc.description.abstractHier können wir auch den Weg zum schizophren veränderten “Ki” eines kranken Menschen bahnen. Dies kann man auch nie unmittelbar objektivnoematisch feststellen, was gerade das Scheitern alles phänomenologischen Suches nach dem Wesen der Schizophrenie veranläßt. Wenn man aber einmal dem Schizophrenen als Mitmenschen begegnet und durch diese Mitheit sowohl sich selbst als auch den Kranken richtig zum Menschen werden läßt, wenn man ihn also nicht mehr zum bloßen Objekt zu degradieren versucht, so entsteht dort eine Übereinstimmung des “Ki”, indem man das “Ki” vom Kranken nun als sein eigenes nimmt und das dann in eigener Welt gemütlich findet. Diese Methode, das wahnsinnig veränderte “Ki” vom Kranken durch mitmenschliche Begegnung eigen zu machen und dann in der Welt gemütlich-intuitiv zu finden, nennen wir “jikakuteki (=sich-spiegelnde) Phänomenologie”. Im zweiten Teil sind dann einzelne Ergebnisse der Untersuchung mit dieser Methode ausgeführt. Beim Schizophrenic findet sich eine krankheitsspezifische Veränderung des “Ki” im Sinne von Abweichen oder Verweigern menschlicher Begegnung. Das läßt sich auf eine Fragwürdigkeit vom “principium individuationis” beim Kranken zurückführen. Die typisch schizophrenen Symptome wie Verfolgungs-, Beziehungs-, Beeinflussungserlebnis usw. sind ohne weiteres von dieser “Grundstörung” her abzuleiten. Merkwürdige bizarre, manierierte Gebärde sowie verstiegene Idealbildung kann man auch als verrückten Versuch, sich als Individuum durchzusetzen, ansehen. Bekanntlich läßt sich beim Schizophrenen oft ein eigentümliches Wegfallen von Metapher, das Für-wahr-Halten des bloß metaphorisches beobachten, ein Phänomen, das bei niedrig entwickelten, weniger individualisierten Menschen (Kindern oder Unkultiverten) eher geläufig ist. Dies spricht wiederum für unsere Annahme, daß die schizophrenen Symptome, vor allem der schizophrene Wahn, als mögliche Bemühungen des Kranken, seine einmal problematisch gewordene Individuation not gedrungen wieder herzustellen, zu verstehen sei.-
dc.language.isojpn-
dc.publisher京都哲學會 (京都大學文學部内)ja
dc.publisher.alternativeTHE KYOTO PHILOSOPHICAL SOCIETY (The Kyoto Tetsugaku-Kai)en
dc.subject.ndc100-
dc.title精神分裂病症状の背後にあるものja
dc.title.alternativeDer Sinn der schizophrenen Symptomede
dc.typedepartmental bulletin paper-
dc.type.niitypeDepartmental Bulletin Paper-
dc.identifier.ncidAN00150521-
dc.identifier.jtitle哲學研究ja
dc.identifier.volume43-
dc.identifier.issue3-
dc.identifier.spage255-
dc.identifier.epage292-
dc.textversionpublisher-
dc.sortkey05-
dc.address京大医学部精神科; 水口病院副院長ja
dc.identifier.selfDOI10.14989/JPS_43_03_255-
dcterms.accessRightsopen access-
dc.identifier.pissn0386-9563-
dc.identifier.jtitle-alternativeTHE JOURNAL OF PHILOSOPHICAL STUDIES : THE TETSUGAKU KENKYUen
出現コレクション:第43卷第3册 (第497號)

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