使徒パウロの回心とそれをめぐる諸問題 (第五百號記念特集號)

Abstract

Das Problem, wie es überhaupt mit der Bekehrung des Paulus beschaffen sei, und was sie im religionsgeschichtlichen bzw. heils-und weltgeschichtlichen Sinne bedeute, ist seit alters von Theologen, Neutestamentlern und Religions-wissenschaftlern von verschiedenen Seiten und auf verschiedene Weisen erörtert worden. Infolgedessen scheint es fast, als wären alle Themen darüber schon erschöpfend behandelt worden. Dessen ungeachtet, bleiben meiner Meinung nach, hier manche wichtigen Probleme noch unerledigt, welche mich sogar aufs neue zu weiteren Überlegungen und Reflexionen veranlassen. Obwohl die Theologen der Gegenwart, vor allem die deutschen führenden Theologen, über diese Themen sehr Bemerkenswertes geäußert haben, was mir auch nicht wenig aufschlußreich ist, kann ich mich doch des Bedenkens nicht enthalten, ob ihre selbstsicheren Meinungen manchmal nicht etwas zu einseitig seien. Ich möchte nun meine eigenen Fragen hierüber ganz offen vorstellen, und zugleich im Zusammenhang damit über die Bekehrung des Paulus und einige damit zusammenhängende Probleme eingehender nachdenken. Es werden hier folgende Probleme erörtert: 1) Es ist nicht zu verneinen, daß in der psychologischen Auffassung wie der A. Deissmanns über Paulus' Bekehrung eine Grenze liegt. Andrerseits aber schätzen die gegenwärtigen Theologen seit der "Dialektischen Theologie" solchen psychologischen Versuch unberechtigerweise zu gering. Ich möchte hier die Grenze des Psychologismus klarmachen, sowie gleichzeitig das Wahrheitsmoment in diesem anerkennen. 2) Der Gegensatz zwischen der existentialen Auffassung (von R. Bultmann usw.) und der heilsgeschichtlichen Auffassung (von E. Stauffer usw.) kommt hier in Betracht, was mich weiterhin zu der Ansicht führt, daß dieser Gegensatz zwischen beiden im Grunde aufgehoben werden soll. 3) Im Zusammenhang mit den oben erwähnten Problemen wird das Verhältnis von Röm. 7 zu der Bekehrung des Paulus betrachtet, vor allem aber, ob Röm. 7 die Situation des Paulus vor der Bekehrung darstellt, und, ob diese Stelle mit dem persönlichen Erlebnis Paulus' unmittelbar verbunden ist. 4) Im "Zusatz" kommt das Verhältnis zwischen dem Gesetz und dem Verständnis der Sünde bei Paulus in Betracht.