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ファイル | 記述 | サイズ | フォーマット | |
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jps_43_08_939.pdf | 2.45 MB | Adobe PDF | 見る/開く |
タイトル: | カントにおける歴史の問題 : 目的論と歴史 |
その他のタイトル: | Das Problem der Geschichte bei Kant : Teleologie und Geschichte |
著者: | 川村, 栄助 ![]() |
著者名の別形: | Kawamura, Eisuke |
発行日: | 1-Dec-1966 |
出版者: | 京都哲學會 (京都大學文學部内) |
誌名: | 哲學研究 |
巻: | 43 |
号: | 8 |
開始ページ: | 939 |
終了ページ: | 975 |
抄録: | Die menschliche Geschichte soll, nach Kant, vom natürlichen Zustand über die kultivierte Stufe zum moralisierten Zustand fortschreiten. Um die Freiheit, d.i. die Bedingung des moralischen Gesetzes, für die äußeren Handlungen eines jeden Menschen zu gewährleisten, muß ein rechtlicher Staat und darüberhinaus eine weltbürgerliche Gesellschaft errichtet werden. Kants Problematik zur Geschichte ist also eigentlich praktisch. Aber andererseits, wenn er die Geschichte im Verhältnis zur ‚Vorsehung‘ reflektiert, dann ergibt sich das Problem einer theoretischen Geschichtsbetrachtung, und wir müssen bei Kants Geschichtsphilosophie nach Beziehungen zwischen dem Praktischen und dem Theoretischen fragen. Für die Untersuchung wählen wir hier den theoretischen Weg. Das synthetische Urteil a priori durch den Verstand ist konstruktiv, doch liefert es nicht die systematische Einheit, das nach Prinzipien geordnete Ganze der Wissenschaft. Die Einheit durch die Vernunft ist dagegen systematisch, bleibt aber nur eine Idee und deshalb regulativ. Die Vernunft setzt bei ihrem hypothetischen Gebrauch in der Natur logische Prinzipien voraus: Homogeneität, Spezifikation und Kontinuität, und führt damit Untersuchungen der Natur durch. Sie sucht durch die ‚höchste Intelligenz‘ die höchste systematische Einheit in der Natur. Die Probleme in der „Dialektik der Kr. d. r. V.“ werden in der „Kr. d. U.“ noch vielfach entwickelt. Die reflektierende Urteilskraft verfährt nach der Analogie mit dem Verstand nicht schematisch sondern technisch. Die Natur entspricht dieser Verfahrensweise der Urteilskraft, und damit wird uns das Prinzip zur Beurteilung und Erforschung der Natur gegeben. Außer dieser allgemeinen und formalen Zweckmäßigkeit werden von Kant die ästhetische und die organische Zweckmäßigkeit untersucht und schließlich die der Welt überhaupt. Jede Zweckmäßigkeit hat ihren eigenen Charakter und auch ihre eigenen Probleme. Aber die notwendigen Beziehungen zwischen diesen Zweckmäßigkeiten, oder der Prozeß einer stufenweisen Entwicklung unter ihnen werden nicht erklärt. Zuletzt in der teleologischen Weltbetrachtung nimmt man den Varstand (intellectus archetypus), der die Zweckmäßigkeit der Natur als System gibt, als analog mit dem menschlichen Verstand (intellectus ectypus) an. Die Physikotheologie, die aus den Zweckmäßigkeiten der Natur die höchste Ursache schließt, sagt doch, wie weit die davon geleiteten Forschungen auch getrieben werden, nichts über den Endzweck der Schöpfung aus. Die moralische Teleologie, die die natürliche ergänzt, bezieht sich auf den Endzweck, den wir in der Welt erstreben sollen. Und um dem moralischen Gesetz gemäß den Endzweck aufzustellen, müssen wir einen moralischen Welturheber annehmen, d. h. Gott postulieren. Man glaubt an Gott nur praktisch. Auf Grund dieses moralischen Glaubens kann man über die Welt reflektieren. In der Moraltheologie (Ethikotheologie) ist die Möglichkeit einer Weltbetrachtung gegeben. Denn hierbei wird uns das Theoretische durch das Praktische faßbar, und man könnte sogar ein Zusammenwirken von beiden feststellen, obwohl doch die beiden gar nicht anf höherer Ebene vereinigt werden können. In diese Sphäre könnte man das Problem der Geschichte stellen. Aber man muß noch das Schema der Entwicklung hinzufügen. Wir können an uns selbst die ursprünglichen Anlagen zum Guten in der menschlichen Natur finden: Tierheit, Menschheit und Persönlichkeit, oder mit anderen Worten: Rohigkeit der Natur, Kultur und Moral. Die reine theoretische Vernunft unterscheidet sich bei uns wesentlich von der praktischen, trotzdem wird die Betrachtung der Geschichte mittels des praktischen Wertes ermöglicht. Dies könnte den Glauben an die Identität der beiden in der uns unbekannten Tiefe anzeigen. Kant nennt es geschichtsphilosophisch oft ‚Naturabsicht‘, ‚Plan der Natur‘ oder ‚Vorsehung‘, aber in der „Kritik“ können wir es nicht rein theoretisch-spekulativ beobachten, sondern es nur glauben. Wir können in diesem Glauben eine starke Spannung zwischen dem Theoretischen und Praktischen und auch zwischen dem Endlichen und Unendlichen bemerken. |
DOI: | 10.14989/JPS_43_08_939 |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/273361 |
出現コレクション: | 第43卷第8册 (第502號) |

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