芸術に対する自然の関係 : シェリングをめぐる自然の概念(一)

Abstract

Kants Begriff von der Zweckmäßigkeit der Natur, mit dem zwar eine Beschaffenheit der Natur an sich gemeint war, bedeutet jedoch im Wesentlicheren das subjektive Prinzip der reflektierenden Urteilskraft. Der Begriff der Freiheit in der Erscheinung wurde von Schiller für das objektive, die Schönheit ermöglichende Prinzip gehalten, welcher Begriff doch ein Analogon zur subjektiven moralischen Freiheit bleib. Der genannte subjektive ideale Standpunkt und der Herdersche objektive reale sind bei Schelling dazu gekommen, miteinander vereinigt zu werden. Er sieht im Natur und Kunst je eine wirkliche Offenbarung der absoluten Identität, d. h. in der ersteren die reale Identität, und in der letzteren die ideale. Also sind Natur und Kunst dem Wesen nach identisch, und somit hat Schelling diejenige Einheit der beiden ans Licht gebracht, die seit Kant vielfachs erforscht worden ist. Aber seine Natur-und Kunstauffassung führte letzten Endes zur Spekulation der Schönheit als überzeitlicher Idee, wogegen so etwas wie "Ästhetik von unten" zustande gekommen ist.