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タイトル: 宗教的死と愛 (三) : キェルケゴールを通して
その他のタイトル: Der religiöse Tod und die Liebe : Durch Kierkegaard
著者: 石井, 誠士  KAKEN_name
著者名の別形: Ishii, Seishi
発行日: 30-May-1974
出版者: 京都哲學會 (京都大學文學部内)
誌名: 哲學研究
巻: 45
号: 9
開始ページ: 759
終了ページ: 785
抄録: Kierkegaard wurde und wird, wie alle wesentlichen Denker, aus verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet. So wurde er in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in der Zeit seiner schicksalhaften Renaissance, einerseits von Christen innerhalb der Kirche, Theologen der sog. dialektischen Theologie, anderseits von Philosophen, denen der Existenzphilosophie, erörtert und interpretiert. Sie waren alle, meistens in ihren Anfängen, von ihm sehr stark beeinflußt und nahmen, zwar nach ihrer Weise, von ihm viel. So also sind die dialektische Theologie und die Existenzphilosophie als zwei große Nachkommen vom Gedanken Kierkegaards anzusehen, in deren geistlichem Bereich wir immer noch stehen und auf deren Standpunkt sich auch die meisten Kierkegaard-Forschungen und-Interpretationen von heute aufbauen. Aber man könnte Kierkegaard sicher noch aus einem anderen Gesichtspunkt erforschen. Bekanntlich setzte er sich zu der Zeit ganz allein und entschieden mit seiner zeitgenössischen Gedankenwelt, nämlich der bestehenden Ghristenheit und der Philosophie des deutschen Idealismus, vor allem Hegels, auseinander. Diese Auseinandersetzung murde, wie mir scheint, so unentwegt und so gründlich durchgeführt, daß sie auch für die Theologie und die Philosophie in unserem Jahrhundert geltende ewige Gleichzeitigkeit erhalten könnte. In diesem Aufsatz wählte ich darum beim Verstehen und Auslegen seines Gedanken einen dritten Weg. Ich bestrebte mich hier lediglich, mich in die Lage der Gleichzeitigkeit mit ihm und seiner Aufgabe zu versetzen und versuchte, das Phänomen “Kierkegaard” so vorurteilsfrei wie möglich einzig von seiner Problematik selbst aus zu klären und zu erörtern. Wie bekannt lag seine Aufgabe darin, Christ zu werden. Aber Christ zu werden bedeutete bei ihm, der wahre Mensch, der ganze Mensch, der Mensch schlechthin zu werden. Und der Mensch ist nach ihm das Selbst als eine paradoxe Synthesis von Leib und Seele, von Endlichkeit und Unendlichkeit, von dem Zeitlichen und dem Ewigen, von Notwendigkeit und Freiheit. Als solch ein ungeheures Paradox soll er sich selbst in concreto verwirklichen. Solchermaßen betrachtet macht schon der Mensch selbst zunächst ein Problem aus, das auf jeden Fall und um jeden Preis gelöst werden soll. Der Begriff Existenz bei Kierkegaard ist nichts anderes als der Mensch, der sich dem Paradox des Selbsts klar bewußt ist und durch die Überwindung der Zweispältigkeit das ganze Selbst zu verwirklichen als seine wesentlichste Aufgabe ständig auf sich nimmt. Nun ist es aber bei ihm charakteristisch, daß die endgültige Auflösung des Paradoxes des Selbsts nur durch den Glauben, d. h. durch die Gleichzeitigkeit mit Christo möglich ist. In diesem sind Leib und Seele, Notwendigkeit und Freiheit ganz eins. Diese Einheit kann sich jedoch bei jedem Einzelnen nur durch die absolute Negation zweier, nämlich durch das absolute Sterben des Selbsts am Paradox vollziehen. Der Glaube ist also das Sterben, das Absterben, welches ich hier den religiösen Tod nannte. Und Christus, als der Grund für den religiösen Tod verstanden, kann keineswegs irgendein Substantielles sein. Er ist der Gott=Mensch, das absolute Paradox. Aber der Gott=Mensch bedeutet, meinem Verständnis nach, den Nicht-Menschen=Nicht-Gott. Christus ist also weder Gott noch Mensch; er ist nämlich Nichts, das absolute Nichts. Jeder Einzelne kann die Identität seiner Persönlichkeit nur dann zustande bringen und sein eigentliches Selbst realisieren, wenn er einmal auf dem Ort des absoluten Nichts abgestorben ist. Aber der religiöse Tod ist nur eine Seite und zwar eine negative Seite des absoluten Nichts. Dieses hat zugleich noch auch eine andere, positive Seite: die Liebe. Das absolute Nichts ist daher der Ursprung der ganz freien Werke der Liebe, deren Wesen das Mitleiden ist.
Der religiöse Tod und die Liebe -- diese zwei Begriffe machen, glaube ich, beide zusammen die letzte ratio essendi und cognoscendi der Religion aus, ohne die wir heute die Religion als ein philosophisches Thema grundsätzlich überhaupt nicht mehr in Frage zu stellen brauchen würden.
DOI: 10.14989/JPS_45_09_759
URI: http://hdl.handle.net/2433/273482
出現コレクション:第45卷第9册 (第527號)

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