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ファイル | 記述 | サイズ | フォーマット | |
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jps_560_1.pdf | 1.44 MB | Adobe PDF | 見る/開く |
タイトル: | 近世初頭における自然哲学と自然科学 |
その他のタイトル: | Naturphilosophie und Naturwissenschaft zu Beginn der Neuzeit |
著者: | 薗田, 坦 ![]() |
著者名の別形: | SONODA, Tan |
発行日: | 20-Oct-1994 |
出版者: | 京都哲学会 (京都大学文学部内) |
誌名: | 哲學研究 |
巻: | 560 |
開始ページ: | 1 |
終了ページ: | 27 |
抄録: | Wie wohl bekannt ist, besteht einer der gedanklichen Grundzüge zu Beginn der Neuzeit bzw. der Renaissance-Zeit darin, daß die "Rückkehr zur Natur" zum größen Interesse der Menschen geworden ist und die neue Entdeckung der "Natur" als gedankliches Hauptthema der Epoche allmählich eine neue Natursicht oder ein neues Naturverständnis hervorgebracht hat. Damit sind aus der anfänglichen Suche und Auffassung des vagen Begriffs Natur bald verschiedene Naturphilosophien entstanden und es haben sich dann weiter auch die später so genannten Naturwissenschaften entwickelt. Wie haben sich die mit der Natur befassenden Philosophien und Wissenschaften weiter fortentwickelt? Die Absicht dieser Abhandlung liegt hauptsächlich darin, diese um die "Natur" konzentrierten Gedankenprozesse und Problemlagen konkret darzustellen und näher zu erhellen versuchen. Wir können zunächst als Motiv und treibende Kraft dieser Gedankenzüge den damals führenden Gedanken der Natur als "Bücher Gottes" (libri Dei) aufzeigen. Damit ist gemeint, daß man eher in der Natur als Buch Gottes die Offenbarung Gottes oder die göttliche Botschaft lesen kann als in den heiligen Schriften. Wir können ein frühes Beispiel solcher Auffassung im Denken von Nikolaus Cusanus finden, und ein späteres in Galileis Ausdruck "Universum als kolossalstes Buch". Hier bemerkt man sogleich, daß die Naturforschung dieser Zeit noch wesentlich von religiösen Ideen veranlaßt und geführt ist. Die Natur wird auf diese Weise durch das Lesen und Auslegen der Natur=Bücher erforscht und so als sie selbst betrachtet. Dies fördert zugleich eine Entwicklung, welche die Selbständigkeit des Bücher-Lesenden hervorbringt und den Auslegenden zur Freiheit emanzipiert. Die "Emanzipation der Natur" schreitet also zusammen mit der "Emanzipation des Menchen" fort. Diese beiden Sachverhalte geschehen miteinander, und die Kosmologie als Naturforschung verbindet sich oft mit der Psychologie als Menschenforschung. Das Erkennen des Macrocosmos muß hier demjenigen des Microcosmos entsprechen. Die Emanzipation des Menschen in dieser Epoche wird in erster Linie als Befreiung aus dem "regnum naturae", nämlich aus der Beherrschung und Beschränkung durch die mächtige und geheimnisvolle Natur vorgestellt, während das "regnum gratiae", wenigstens im Vergleich mit dem Mittelalter, relativ schwächer und rückständiger wird. Die Erforschung der Natur wird durch dieses Bewußtsein vorangetrieben. Um sich aus der Beschränkung der Natur zu befreien, muß man sich aber vor allem mit der Natur als solcher befassen und sie aus ihr selber her erhellen. Das bedeutet nach den Worten Telesios, die Natur "juxta propria principia" zu erfassen und zu erforschen. Als konkrete Problemlage können wir hier drei Phasen in der Wahrnehmung der Macht der Natur benennen, nämlich 1) die Astrologie, 2) die Magie und 3) die Alchimie. In dieser Abhandlung möchten wir die ersten zwei Phasen etwas ausführlicher betrachten und erhellen, wie die der Astrologie und Magie eigene Naturerfassung von sich selbst aus den Weg zu einer rationalen Naturforschung auf besondere Art eröffnet und sogar die entstehenden Naturwissenschaften vorbereitet. Wir werden in Beziehung zur Astrologie die Gedanken von Pomponazzi und Pico della Mirandola, und in der Beziehung zur Magie die Gedanken von Telesio und della Porta aufführen und sie näher betrachten. |
DOI: | 10.14989/JPS_560_1 |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/273713 |
出現コレクション: | 第560號 |

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