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jps_570_20.pdf | 1.81 MB | Adobe PDF | 見る/開く |
タイトル: | アウグスティヌスのコギト |
その他のタイトル: | Augustins Cogito |
著者: | 片柳, 栄一 ![]() |
著者名の別形: | Katayanagi, Eiichi |
発行日: | 10-Oct-2000 |
出版者: | 京都哲学会 (京都大学文学部内) |
誌名: | 哲學研究 |
巻: | 570 |
開始ページ: | 20 |
終了ページ: | 52 |
抄録: | Worin liegt der Unterschied zwischen dem cartesianischen Cogito und dem augustinischen Cogito? Descartes findet gerade im alles destruierenden Zweifel die vom alien Zweifel freie Gewißheit. Das ist das cartesianische Cogito. So sagt er, "cogito ergo sum". Dieser Satz bedeutet nicht die kausale Verknüpfung zwischen Denken und Sein. Der Satz besagt, daß er erst mit dem cogito den Zugang zum Verstehen des Sinnes von "sum" findet. Er bekommt mit dem Entdecken des Cogitos nicht nur den Sinn vom Wort "Geist", sondern auch den Sinn von "sum". Das cartesianische Cogito, das von allem Zweifel frei ist, befindet sich im klaren gegenwärtigen Augenblick, der von der dunklen Vergangenheit und der ebenso dunklen Zukunft absolut getrennt liegt. Der Kontrast zwischen dem klaren zweifelfreien Gegenwart und den zweifelhaften dunklen anderen Zeitmodi zwingt Descartes zum Gedanken der kontinuierlichen neuen Weltschöpfung vom Gott. Die Zeit kann sich immer kleiner zersetzen und der Gegenwart kann sich von der Vergangenheit immer schärfer trennen. Man kann nicht selbstverständlich kausale Verknüpfung zwischen der Vergangenheit und dem Gegenwart behaupten. Der Abgrund dazwischen könnte dem Menschen den Gedanken vom neuen Weltanfang verstatten. Descartes benutzt diese Getrenntheit des Gegenwartes von der Vergangenheit zur Abwehr des klaren Cogitos gegen die dunklen Zeitmodi. Nur in dieser Weise begründet sich die absolute Gewißheit, die das Cogito dem Gegenwart verleiht. Von der Vergangenheit absolut getrennt bekommt der Gegenwart des Cogitos die reine Gewißheit. Um den Preis der Getrenntheit der vergangenen Zeit vom Gegenwart bekommt Descartes die absolute Gewißheit des Cogitos. Diese Aporie des Cogitos belästigt auch Augustin, der ebenso sich bestrebt, die Macht des Zweifels zu überwinden und der dazu auch die Kraft des Cogitos entdeckt. Auch Augustin sieht im Cogito so große Kraft des Geistes, daß der Geist sich nicht in eigenen Gesichtskreis setzt, wenn er sich nicht denkt (se cogitat). Augustin sagt sogar, daß der Geist und seine Gesichtskreis dieselbe sind. Das Sein des Geistes ist das Denkende. Augustin schließt doch das Sich-Wissen nicht in den Gegenwart ein. Für Augustin sind das Sich-Wissen (se nosse) und das Sich-Denken (se cogitare) nicht identisch. Der Arzt, der jetzt an die Musik denkt und denkt nicht an die Medizin, weiß doch auch Medizin. Augustin behauptet, daß das Sich-Wissen von der Geburt des Menschen an in der Tiefe des Geistes liegt und daß das Sich-Wissen das Sich-Denken gebärt, wenn man sich denkt. Das Cogito Augustins taucht in die Kontinuität der Zeit ein. Den Ort, wo das Sich-Wissen sich befindet, nennt Augustin Gedächtnis (memoria). Dieses Gedächtnis gebärt das Sich-Denken (intellectus sui). Der Geburt des Selbst-Wissens ist doch nicht zeitlich kontingent. Der menschliche Geist ist das Dreieinige, das in der Tiefe des Gedächtnisses immer sich weiß und sich liebt. In dieser Trinität, das heißt in der Trinität von Selbstgedächtnis, Selbstwissen und Selbstliebe findet Augustin das Ebenbild des dreieinigen Gottes. Diese Trinität liegt in der Tiefe des menschlichen Geistes und wenn man bewußt Cogito vollzieht, hat man die Einsicht in diese trinitärische Selbstheit, die seit dem Geburt des Menschen tätig gewesen ist. Die Trinität des Geistes ist, wenn der Geist sich seiner erinnert und sich weiß und sich liebt, als das Ebenbild des dreieinigen Gottes noch nicht vollständig. Wenn er sich Gottes erinnert und den Gott weiß und ihn liebt, wird er das vollständige Ebenbild Gottes. Augustin sieht doch die Möglichkeit des Gottesverhältnisses des Menschen darin, daß Gott dem Menschen sein Licht immer strahlt, der am fernsten dem Gott gegenüber steht und sich völlig Gottes vergißt. |
DOI: | 10.14989/JPS_570_20 |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/273774 |
出現コレクション: | 第570號 |

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