Eine Erklärung über unstationäres Schneiden im Boden und ein praktisches Beispiel für Modelgreifer

Abstract

Zur Berechnung von Schnittwiderständen bei Bodenschneiden braucht man die Zerstörungsfestigkeit des Bodens zu finden. Als den Index, der auf diese Festigkeit weist, wählte der Verfasser die Schnittfestigkeit aus, die an Ort und Stelle leicht geprüft werden kann und mit dem Schnittwiderstand in geradem Verhältnis steht. Für das unstationäre Schneiden, wobei die Schnittiefe in einem Schnittlauf mit der Zeit verändert ist, untersuchte der Verfasser mit einer neu erfundenen Einrichtung den Eindringungsvorgang von Schneidmesser in den Boden. Infolge vieler Experimente hat es sich gefunden, daß Eindruckziffer, der die Eindringungs-fähigkeit des Schneidmessers zeigt —je kleiner er ist, desto leichter ist das Schneidmesser einzudringen— und mit der Schnittfestigkeit gerades Verhältnis hat, für Spanwinkel des Schneidmessers von 20°-30° den Minimalwert hat und mit zunehmendem Krümmungshalbmesser der Schneidenkante außerordentlich zunimmt. Die Gleichung ist auch eingeleitet worden, damit man unter gegebenen Bedingungen den Ort der Schneidenkante berechnen kann. Mit dieser Beziehung ist Grabenvorgang eines Modelgreifers untersucht worden, und gegriffenes Bodengewicht im Greifer und Seilzüge in Greiferseilen sind ins klare gebracht worden.