Temperaturkontrolle der Bramme bei der unmittelbaren Verbindung der Stranggießanlage mit der Warmbreitbandstraße

Abstract

Eine thermische Analyse über den Temperaturverlauf der Bramme von der Kokille der Stranggießanlage bis zum Aufhaspel der Warmbreitbandstraße wurde unter ver-schiedenen Bedingungen durchgeführt. Dadurch erhaltene hauptsächliche Ergebnisse werden wie folgt zusammengefaßt: 1) Um die Temperatur der Strangecke zu erhöhen und dadurch sie am Richtbereich außerhalb der zerbrechlichen Zone liegen zu lassen, sollten die Breite des Nebel- sprays abgenommen werden als die Brammenbreite und auch der Strangeckenteil durch den Isolierstoff bedeckt werden. 2) Der Wirkungsgrad der Spraybreite, der Gießgeschwindigkeit, der Abkühlungsfähig- keit in der sekundären Abkühlungszone und der Brammendicke auf die Entfer- nung vom Gießspiegel zum Kraterende ist rechnerisch klar gemacht, und die Richtigkeit dieser Rechnung ist im Betriebe nachgewiesen. 3) Die erfoderliche Temperatur der Bramme am Eingang der Vorstraße, die die Endwalztemperatur garantiert, senkt sich bei steigender Banddicke auf dem Pen- delrollgang. Die Erhöhung der Banddicke auf dem Pendelrollgang verursacht dagegen den Nachteil, daß die Schopfschere nicht mehr zufriedenstellend arbeitet, weiter wird dadurch die Greiffähigkeit sowie die Motorkraft der ersten Fertigwalze nachteilig beeinflußt. Diese Schwierigkeiten können dadurch ausgeglichen werden, eine Walze als Fo -Gerüst kurz vor der Schopfschere einzusetzen.