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dc.contributor.author林, 祐一郎ja
dc.contributor.alternativeHAYASHI, Yuichiroen
dc.date.accessioned2023-08-07T06:46:14Z-
dc.date.available2023-08-07T06:46:14Z-
dc.date.issued2023-03-31-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2433/284606-
dc.description.abstract一七世紀にフランスから宗派難民としてドイツ語圏へ定着したユグノーと呼ばれる人々の子孫は、近代にあって祖先の過去を顧みるとき、如何なる歴史を描いたのだろうか。本稿は、ドイツ・ユグノー協会(DHV)の筆頭創設者アンリ・トランと、彼を主筆とする雑誌『ドイツ・ユグノー協会歴史叢誌』(GDHV)を事例に、民族的・宗派的少数派としての帰属意識を強く持つ歴史家が時代状況に対応しながら、どのような論理で自己表現と意見表明を図ったのかを明らかにした。批判的歴史研究の作法を標榜するトランは、同時代の学問動向を睨みつつ、ユグノーの末裔たちが組織的に史料を蒐集・公開できる環境を構築した。また、多くのユグノーたちが祖先の系譜を忘却する中で、彼らの記憶を道徳的価値観と結び付けて喚起・保存しようとした。この二つの傾向を繫ぎ止めていたのが、誠実な歴史叙述こそが「敬虔」の業、すなわち信仰実践だという考え方である。ja
dc.description.abstractInsbesondere seit dem 17. Jahrhundert ließen sich die aus Frankreich stammenden Hugenotten als Konfessionsflüchtlinge im deutschsprachigen Raum nieder. Bei der Auseinandersetzung mit dieser Migrantengruppe stellt sich im weiteren Sinne die Frage, wie die Nachfahren der Hugenotten die Vergangenheit ihrer Vorfahren reflektierten und welches Geschichtsbild sie im 19. Jahrhundert zeichneten. Der Historiker Henri Tollin, führender Mitbegründer des Deutschen Hugenotten-Vereins (DHV) und Herausgeber der Zeitschrift Geschichtsblätter des Deutschen Hugenotten-Vereins (GDHV), fühlte sich dieser marginalisierten Minderheit zugehörig. An dieser Stelle setzt der vorliegende Artikel an und zeigt mitunter, welchen Beitrag Tollin zur Geschichtsschreibung leistete. Die Historiographie des DHV unternahm den Versuch, die Geschichte der Hugenotten in Deutschland - über jegliche Grenzen der Stadt- und Landesgeschichte hinweg - darzustellen. Sie bildete zugleich ein Lebenswerk Tollins, der die Geschichte seiner Vorfahren und Brüder erzählen wollte, während Nationalismus und Akademismus zunehmend auf die Geschichtsschreibungen einwirkten. Im ersten Kapitel wird zunächst die Geschichtsdarstellung der Hugenotten in Deutschland geschildert und einhergehend die neue Tendenz Tollins geklärt, der nicht nur die traditionale Historiographie der Hugenotten übernahm, sondern auch eine kritische Geschichtsforschung beabsichtigte. Nach dem zweihundertjährigen Jubiläum der Hugenotten-Aufnahme in Deutschland veröffentlichte er seine große Buchreihe Geschichte der französischen Colonie von Magdeburg (1886-1892), welche die „réfugiés“ nicht nur aus stadt- oder landesgeschichtlicher, sondern auch aus nationaler und europäischer Perspektive betrachtete. Das wichtigste Merkmal dieser Reihe ist Tollins „urkundlicher“ Schreibstil. Jedoch liegt nicht nur eine nüchterne Darstellung in seiner Absicht, sondern auch ein moralisches Werturteil. Sein Dilemma moderner Zeit konnten die früheren Forschungen nicht genug erörtern, da sie die Hugenotten in Deutschland nur für eine Minderheit hielten. Aufgrund dessen wurde ein hugenottischer Historiker als Vertreter ihrer Identität betrachtet. Im zweiten Kapitel wird Tollins Lebenslauf und vor allem sein soziales Umfeld während der Jugendzeit näher untersucht. Er entstammte einer in Berlin ansässigen Hugenottenfamilie und pflegte seit seiner Jugend eine starke Beziehung zu weiteren Nachfahren und evangelisch-hegelianischen Theologen. Aus der theologisch geprägten Beschäftigung mit der Neubewertung des radikalen Theologen Michel Servet (1511-1553), der dem Dreieinigkeitsdogma widersprach und an der Verbrennung des Reformators Jean Calvin (1509-1564) beteiligt war, kristallisierte sich die Methodik Tollins heraus. Evangelische Theologen kritisierten Serverts Ansichten und gerieten mit ihm in einen Konflikt, wohingegen Tollin die Denkweise und Weisheit Serverts schätzte. Sein theologisches Denken stützte sich gänzlich auf historische Urkunden. Das dritte Kapitel umfasst die Betrachtung der Geschichtsschreibung Tollins in den GDHV - der Kernzeitschrift der Historiographie des DHV. Fokussiert wurde hierbei die praktische Umsetzung seines Geschichtsdenkens. Während der DHV seit 1890 kleinere französischreformierte Gemeinden in Deutschland unterstützte, beförderte dieser zugleich die Historiographie deutschlandweit. Der Historiker betonte stets in den GDHV, dass der DHV eine Masse an Urkunden aus verschiedenen Ländern sammle, sie in die deutsche Sprache übersetze und der Öffentlichkeit zugänglich mache, und dass die Hugenottengeschichte „ urkundlich “ geschrieben werden müsse. Tollin erhoffte sich damit, eine Erweiterung der hugenottischen Geschichtsforschung und versuchte gleichzeitig, die Historiographie des DHV reliabel darzustellen. Die Geschichtsschreibungen in GDHV unterschieden sich jedoch von seinen früheren Werken. Die GDHV erzielten keine neuen Forschungsergebnisse, sondern skizzierten historische Abrisse der Gemeinden oder Persönlichkeiten. Darüber hinaus wollte Tollin in erster Linie moralische Belehrungen und Werte darstellen. Infolgedessen betrachtete er neben der Personen- und Ereignisgeschichte auch das Rechtssystem und die Lebenswelt seiner Vorfahren. Aus diesen Darstellungen geht hervor, dass Tollins Forschungsergebnisse auch hugenottische Tugenden zeigten, die insbesondere aus den Verfolgungserzählungen und der Ansiedlung in Deutschland ersichtlich wurden. Tollin, der sich für eine kritische Geschichtsforschung einsetzte, schuf ein Umfeld, in dem die Nachkommen der Hugenotten systematisch historische Dokumente sammeln und veröffentlichen konnten. Für viele Hugenotten geriet die eigene Abstammung in Vergessenheit. Tollin versuchte diesem Prozess entgegenzuwirken, indem er die Erinnerungen mit moralischen Werten verknüpfte und dabei die historisch-kritische Absicht nicht außer Acht ließ. Für ihn stellte ehrliche Geschichtsschreibung ein Werk der Glaubensausübung dar, die zugleich den Willen Gottes offenbarte. Allerdings wissen wir noch zu wenig darüber, welches Echo solche Geschichtsschreibungen auslösten. Die Historiographie einer hugenottischen oder konfessionellen Organisation ist keine deutsche Besonderheit. Deswegen sollten wir dieses Beispiel mit den Hugenotten-Vereinen anderer Länder (z.B. England oder Amerika) vergleichen und die untereinander auftretenden Kontakte untersuchen.de
dc.language.isojpn-
dc.publisher史学研究会 (京都大学大学院文学研究科内)ja
dc.publisher.alternativeTHE SHIGAKU KENKYUKAI (The Society of Historical Research), Kyoto Universityen
dc.rights©史学研究会ja
dc.rights許諾条件により本文は2027-03-31に公開ja
dc.subject歴史叙述ja
dc.subjectユグノーja
dc.subject協会ja
dc.subjectドイツja
dc.subject宗教ja
dc.subjecthistoriographyen
dc.subjectHuguenoten
dc.subjectassociationen
dc.subjectGermanyen
dc.subjectreligionen
dc.subject.ndc200-
dc.title<論説>前世紀転換期ドイツにおけるユグノーの末裔による歴史叙述 --歴史家アンリ・トランとドイツ・ユグノー協会--ja
dc.title.alternative<Articles>Historiographie eines Hugenottennachkommen in Deutschland um die letzte Jahrhundertwende. Historiker Henri Tollin und der Deutsche Hugenotten-Vereinde
dc.typejournal article-
dc.type.niitypeJournal Article-
dc.identifier.ncidAN00119179-
dc.identifier.jtitle史林ja
dc.identifier.volume106-
dc.identifier.issue2-
dc.identifier.spage378-
dc.identifier.epage413-
dc.textversionpublisher-
dc.sortkey04-
dc.address京都大学大学院文学研究科博士後期課程ja
dc.identifier.selfDOI10.14989/shirin_106_2_378-
dcterms.accessRightsembargoed access-
datacite.date.available2027-03-31-
datacite.awardNumber21J21442-
datacite.awardNumber.urihttps://kaken.nii.ac.jp/grant/KAKENHI-PROJECT-22KJ1683/-
dc.identifier.pissn0386-9369-
dc.identifier.jtitle-alternativeTHE SHIRIN or the JOURNAL OF HISTORYen
jpcoar.funderName日本学術振興会ja
jpcoar.awardTitleドイツ第二帝政期におけるユグノー連盟運動 --同胞・系譜・史観--ja
出現コレクション:106巻2号

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