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タイトル: 『ツァラトゥストラ』試論 --フモールによるニヒリズムの克服--
その他のタイトル: Versuch über Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra --Die Überwindung des Nihilismus durch den Humor--
著者: 網谷, 優司  KAKEN_name
著者名の別形: AMITANI, Yuji
発行日: Jan-2024
出版者: 京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会
誌名: 研究報告
巻: 37
開始ページ: 27
終了ページ: 43
抄録: Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Friedrich Nietzsches Philosophie, die enormen Einfluss auf die Gedankenwelt des 20. Jahrhunderts hatte, ein Projekt zur Überwindung des Nihilismus war. Da Also sprach Zarathustra eines seiner wichtigsten Bücher ist, darf man wohl davon ausgehen, dass sich in diesem erzählerischen Werk ein Schlüssel für Nietzsches Bestreben finden wird, den Nihilismus zu überwinden. Leider wurde Also sprach Zarathustra bislang jedoch nicht angemessen unter diesem Aspekt diskutiert. Selbst wenn man die wissenschaftlichen Diskurse im angloamerikanischen Raum betrachtet, wo die Nietzsche-Forschung in den letzten Jahren am aktivsten war, ist ein deutlicher Mangel an Diskussionen über dieses Werk festzustellen. Vielleicht liegt ein Grund dafür in der Schwierigkeit, die Begriffe „Übermensch“ und „ewige Wiederkehr“ bei Nietzsche mit zureichender Klarheit zu verstehen. Der vorliegende Beitrag versucht daher, vor allem vom Text des Zarathustra ausgehend die beiden Begriffe zu konkretisieren. Für den Begriff des „Übermenschen“ muss unbedingt der Einfluss Darwins auf Nietzsches Denken berücksichtigt werden. Dem Darwinismus zufolge ist der Mensch nicht in seiner heutigen Form von Gott erschaffen worden und kann sich auch in Zukunft weiterentwickeln. In Anbetracht dessen zeigt die Lektüre von Also sprach Zarathustra, wie Nietzsche sich darum bemühte, die Möglichkeit einer Entwicklung des Menschen zu einem übermenschlichen Wesen darzulegen. Nietzsche nannte diesen philosophischen Versuch Experimentalphilosophie. Eine wichtige Frage, die sich beim Studium von Also sprach Zarathustra stellt, ist die nach der Beziehung zwischen der Idee der ewigen Wiederkehr und dem Nihilismus. Diese Frage lässt sich anhand von Nietzsches erst posthum veröffentlichten Manuskripten beantworten. Diesen zufolge ist die ewige Wiederkehr eine extreme Form des Nihilismus. Dieser Nihilismus kann nicht ohne ein gelungenes Gedankenexperiment überwunden werden, das sich nicht in dem halbherzigen Versuch erschöpft, ihn zu vermeiden, sondern eine endgültige Bejahung des Lebens verlangt. Mit anderen Worten ist die ewige Wiederkehr eine experimentelle Idee, die auf radikalste Weise die Frage aufwirft, ob der Leser den Nihilismus zu überwinden in der Lage ist oder nicht. Ein weiteres Problem besteht darin, was genau unter einem das Leben bejahenden „Übermenschen“ zu verstehen ist. Die Antwort darauf ist meines Erachtens, dass ein Übermensch jemand ist, der mit Hilfe von Humor über die „Tragödie“ lachen kann. Nietzsche sagt in seinen posthumen Schriften deutlich, dass Humor notwendig sei, um den Zarathustra richtig zu verstehen. Leider geben Nietzsches Texte keine Auskunft darüber, was genau er hier mit „Humor“ meint. Dieser Beitrag stützt sich daher auf Sigmund Freuds Theorie des Humors. Freud erklärt den Humor als einen Mechanismus des Geistes, aufgrund dessen der Mensch in einem Dilemma wie dem Nihilismus über sein Leiden auf sublime Weise lachen kann. Diese humorvolle Erhabenheit steht in perfektem Einklang mit der Erhabenheit des Übermenschen. Wenn man Also sprach Zarathustra unter den Stichworten Experimentalphilosophie und Humor deutet, lässt sich also die Essenz der Idee des Übermenschen und der ewigen Wiederkehr aufzeigen.
URI: http://hdl.handle.net/2433/287377
出現コレクション:37号

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