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タイトル: | シェリング積極哲学の弁証法的運動 --リシールによる読解-- |
その他のタイトル: | Die dialektische Bewegung in Schellings positiver Philosophie -- aus Sicht von Richir |
著者: | 長坂, 真澄 ![]() |
著者名の別形: | NAGASAKA, Masumi |
発行日: | 30-Jun-2024 |
出版者: | 京都哲学会 (京都大学大学院文学研究科内) |
誌名: | 哲學研究 |
巻: | 612 |
開始ページ: | 59 |
終了ページ: | 90 |
抄録: | Der vorliegende Aufsatz soll verdeutlichen, wie der Phänomenologe Marc Richir sich von der positiven Philosophie des späten Schelling inspirieren lässt und darin einen Keim der Phänomenologie der jeder Eidetik vorausgehenden Faktizität entdeckt. Zu diesem Zweck untersucht der vorliegende Aufsatz, wie Richir sich in L’Expérience du penser (Die Erfahrung des Denkens) (1996) mit Schellings Text „Andere Deduktion der Prinzipien der positiven Philosophie“, einem Anhang zur Philosophie der Offenbarung (1841–42), auseinandersetzt. Richir legt den Fokus auf das, was er die „schellingsche Revolution“ nennt. Diese betrifft die Wende von der negativen zur positiven Philosophie. Die negative Philosophie, die sich nur mit der Analyse von Begriffen beschäftigt, ist nicht in der Lage, die Existenz Gottes zu beweisen, indem sie von dessen Begriff ausgeht. Zu behaupten, dass ein derartiger Beweis möglich ist, bedeutet, wie Kant in der Kritik der reinen Vernunft (1781/87) zeigt, in den Irrtum des ontologischen Arguments zu verfallen, was die Ontotheologie kennzeichnet. Das kosmologische Argument hingegen nimmt die Erfahrung als Ausgangspunkt, um daraus das ens necessarium abzuleiten, ohne jedoch beweisen zu können, dass dieses das ens realissimum ist. Schellings positive Philosophie beginnt mit diesem ens necessarium, das noch nicht Gott ist, aber nach diesem Philosophen aufgehoben werden kann, um sich in der dialektischen Bewegung als Gott wiederherzustellen. Diese setzt sich aus den folgenden drei Momenten zusammen: erstens aus dem unvordenklichen Sein, das das bloß zufällig und blind notwendig Existierende ist, zweitens aus dem seiner Natur nach notwendig Existierenden und drittens aus dem Geist, der in beiden hin und her geht. Die dialektische Bewegung besteht in der Aufhebung des unvordenklichen Seins und der Wiederherstellung des seiner Natur nach notwendig Existierenden. Bei der Untersuchung dieses eher gewagten Arguments, mif dem eine neue Variante der Ontotheologie eingeführt werden könnte, sieht Richir darin dennoch ein Zeichen des Bruchs mit der Ontotheologie, da er eine Lücke zwischen der Aufhebung und der Wiederherstellung erkennt. Um darzustellen, inwiefern Richir durch seine Schelling-Interpretation zu seiner Phänomenologie der Faktizität inspiriert wurde, unternimmt der vorliegende Aufsatz die folgenden drei Schritte: Zuerst wird Kants Widerlegung des kosmologischen Arguments als Hintergrund von Schellings Auseinandersetzung kurz überblickt. Als Nächstes werden die Struktur und der Verlauf der dialektischen Bewegung, die Schelling in zwei Wegen beschreibt, beleuchtet. Dies soll es ermöglichen, die auf dem Willen, der Ewigkeit und der Schöpfung beruhenden schellingschen Argumente herauszuarbeiten. Nachdem der Umriss dieser Dialektik skizziert ist, verfolgt dieser Beitrag im dritten Schritt, wie Richir bei der Untersuchung dieses Textes eine Umkehrung der Ontotheologie entdeckt und darüber hinaus das ausmacht, was er als „Blinzeln“ (clignotement) bezeichnet – die Aufhebung des zufällig notwendig Existierenden und die Wiederherstellung des seiner Natur nacn notwendig Existierenden. Dies wird ein Keim der Phänomenologie sein, die sich der jeder Eidetik vorausgehenden Faktizität öffnet. |
著作権等: | 許諾条件により本文は2025-06-30に公開 ⒸThe Kyoto Philosophical Society 2024 |
DOI: | 10.14989/JPS_612_59 |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/290142 |
出現コレクション: | 第612號 |

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