このアイテムのアクセス数: 33

このアイテムのファイル:
ファイル 記述 サイズフォーマット 
dkh00038_001.pdf6.52 MBAdobe PDF見る/開く
完全メタデータレコード
DCフィールド言語
dc.contributor.authorポルドゥニャク, エドワルドja
dc.contributor.alternativePOLUDNIAK, Edwarden
dc.date.accessioned2025-04-02T05:28:32Z-
dc.date.available2025-04-02T05:28:32Z-
dc.date.issued2025-01-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2433/292981-
dc.description.abstractIn der Forschungsgeschichte zu Goethes Horen-Märchen (1795) im Roman Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten (1795) gibt es zwei entgegengesetzte Positionen, nämlich das Märchen entweder als Allegorie zu interpretieren oder eine allegorische Deutung abzulehnen. Die Forscher, die den Text als Allegorie verstehen, gehen davon aus, dass das Horen-Märchen eine Antwort Goethes auf Schillers ästhetische Theorie in Über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795) sei. Die anti-allegorischen Interpretationsansätze dagegen wollen die intertextuellen Bezüge nicht allein auf diese beiden Werke beschränken, sondern verweisen auf andere Texte wie z. B. Kants Kritik der Urteilskraft (1790), die ebenfalls bei einer Interpretation von Goethes Märchen zu berücksichtigen seien. Der vorliegende Beitrag schließt sich der ersten Perspektive an und betrachtet das Horen-Märchen vornehmlich als Allegorie. Die hier versuchte Analyse des Märchens geht von einem Gespräch zwischen zwei Figuren in den Unterhaltungen, Karl und dem Geistlichen, über die Einbildungskraft aus, das direkt vor dem Beginn des Märchens steht und wie eine Art Ouvertüre zu diesem wirkt. Bringt man dieses Gespräch mit der Handlung des Märchens in Verbindung, so würde der Alte mit der Lampe im Horen-Märchen die vom Geistlichen vertretene Theorie der Einbildungskraft verkörpern, die Irrlichter dagegen die Position Karls. Im Gegensatz zu den anderen Figuren des Märchens haben sowohl der Alte als auch die Irrlichter die Eigenschaft, selbst zu leuchten, und indem sie ihr Licht mit den übrigen Figuren teilen, kann das Goldene Zeitalter der Märchenwelt wieder neu erstehen. Zudem wirken beide auch als Gründer eines Staates des Scheins, über den sich Schiller in der Ästhetischen Erziehung theoretisch geäußert hatte, denn sie produzieren den (ästhetischen) Schein, der auch Licht ist. Aber dieser Staat des Scheins bildet bei Goethe nur die Grundlage für den Staat der Liebe, der aus der Verbindung zwischen dem Jungen und der Lilie als neues Königspaar hervorgeht. Hierin kommt Goethes Unzufriedenheit mit Schillers Theorie des ästhetischen Staats zum Ausdruck, der für ihn eben nur ein Staat des Scheins war, dem er seine eigene Theorie eines ästhetischen Staats entgegensetzte, nämlich den Staat der Liebe. Doch am Ende des Märchens spielen letztlich die Irrlichter die entscheidende Rolle als Retter der Welt, während sich das neue Königspaar, eine Allegorie der Liebe, in den Tempel zurückgezogen hat. Das zeigt deutlich, dass für Goethe schließlich nicht die Liebe, sondern die Einbildungskraft das wichtigste Thema des Horen-Märchens war.de
dc.language.isojpn-
dc.publisher京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会ja
dc.subject.ndc940-
dc.title仮象の国から愛の国へ --J. W. v. ゲーテ『ホーレン・メルヒェン』における想像力論と国家論の展開--ja
dc.title.alternativeVon der Gründung des Staats des Scheins zur Gründung des Staats der Liebe --Die Theorie der Einbildungskraft und Staatsform in Goethes Horen-Märchen--de
dc.typedepartmental bulletin paper-
dc.type.niitypeDepartmental Bulletin Paper-
dc.identifier.ncidAN10092487-
dc.identifier.jtitle研究報告ja
dc.identifier.volume38-
dc.identifier.spage1-
dc.identifier.epage18-
dc.textversionpublisher-
dc.sortkey02-
dc.address京都大学非常勤講師ja
dcterms.accessRightsopen access-
出現コレクション:38号

アイテムの簡略レコードを表示する

Export to RefWorks


出力フォーマット 


このリポジトリに保管されているアイテムはすべて著作権により保護されています。