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ファイル | 記述 | サイズ | フォーマット | |
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dkh00038_019.pdf | 7.66 MB | Adobe PDF | 見る/開く |
タイトル: | 精霊界の言語としての音楽 --E. T. A. ホフマン『黄金の壺』における「筆写」についての考察-- |
その他のタイトル: | Musik als Sprache des Geisterreiches --Überlegungen zum „Aufschreiben“ in E. T. A. Hoffmanns Goldenem Topf-- |
著者: | 具志堅, 光星 ![]() |
著者名の別形: | GUSHIKEN, Misei |
発行日: | Jan-2025 |
出版者: | 京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会 |
誌名: | 研究報告 |
巻: | 38 |
開始ページ: | 19 |
終了ページ: | 38 |
抄録: | Der vorliegende Beitrag betrachtet das Motiv des „Aufschreibens“ in E. T. A. Hoffmanns (1776-1822) Kunstmärchen Der goldene Topf, das erstmals 1814 in Fantasiestücke in Callot's Manier (1814-1815) erschien und 1819 nochmals vom Autor überarbeitet wurde. Dieses Motiv ist eng mit Hoffmanns seelischen Bewegungen verbunden, die seine ästhetischen Erfahrungen beim Schreiben, Malen oder Komponieren begleiteten. Im Goldenen Topf ringen der Ich-Erzähler und der Protagonist Anselmus beide mit den Problemen des „Aufschreibens“, während sie über die überirdische Welt „Atlantis“ schreiben wollen. Das „Atlantis“ des Märchens ist ein fiktiver Ort, den Hoffmann eine „traditionelle Anderswelt“ nannte und wählte, um mehrdeutige Vorstellungen über die verschiedenen emotionalen Zustände darzustellen, welche ästhetische Erfahrungen mit sich bringen. Anselmus lernt, eine abstrakte Sprache zu verstehen, also wird er das, was Hoffmann in den musikkritischen Texten der Kreisleriana (1810-1813) als „sinnigen Zuhörer“ bezeichnet. Nachdem Anselmus seine Schreibfähigkeit durch eine praktische Ausbildung im Kopieren von Manuskripten in einer fremden Sprache entwickelt hat, ist er in der Lage, seine Abschriften unbewusst zu vervollständigen, indem er einfach Serpentinas Stimme zuhört und sich in die Geschichten vertieft, die sie erzählt. Dabei stellte Hoffmann den sinnigen Zuhörer Anselmus vor die schwierige Aufgabe, seine Vorstellungen festzuhalten und aufzuschreiben. Im Goldenen Topf drückte Hoffmann sein Ideal davon aus, wie man mittels angeborener Fähigkeiten und geschultem Können eine künstlerische Leistung vollbringen kann, indem man auf die eigene Intuition vertraut. In der letzten Vigilie des Märchens gelingt es dem Ich-Erzähler, die Anderswelt Atlantis zu beschreiben, indem er durch Genuss von Alkohol seine Begeisterung und Fantasie befeuert. Doch als er dies allein mit Hilfe des Alkohols erreicht hat, muss er schließlich in der realen Welt weiterleben, gequält von seiner Sehnsucht und seinem Schmerz nach Atlantis. Hoffmann hat diese „Sehnsucht“ und diesen „Schmerz“ immer wieder beschrieben, vorallem in dem Kapitel „Beethovens Instrumental-Musik“ der Kreisleriana. Der Begeisterung, die der Künstler beim Erleben der euphorischen Momente einer ästhetischen Erfahrung empfindet, folgt die perverse Freude an dem Schmerz, sich danach weiterhin nach solchen wunderbaren Momenten zu sehnen. Der goldene Topf ist ein repräsentatives Werk aus Hoffmanns aktiver Zeit als Musiker. Durch das Fokussieren auf den Akt des Schreibens, der ja auch Teil des Komponierens von Musik ist, versuchte Hoffmann, in Form eines Märchens seine Gemütsbewegungen während des künstlerischen Schaffens zum Ausdruck zu bringen. |
URI: | http://hdl.handle.net/2433/292982 |
出現コレクション: | 38号 |

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