このアイテムのアクセス数: 582
このアイテムのファイル:
ファイル | 記述 | サイズ | フォーマット | |
---|---|---|---|---|
dkh00011_041.pdf | 782.92 kB | Adobe PDF | 見る/開く |
完全メタデータレコード
DCフィールド | 値 | 言語 |
---|---|---|
dc.contributor.author | 國重, 裕 | ja |
dc.contributor.alternative | Kunishige, Yutaka | en |
dc.contributor.transcription | クニシゲ, ユタカ | ja-Kana |
dc.date.accessioned | 2010-12-24T02:11:50Z | - |
dc.date.available | 2010-12-24T02:11:50Z | - |
dc.date.issued | 1998-03 | - |
dc.identifier.uri | http://hdl.handle.net/2433/134414 | - |
dc.description.abstract | Als 1968 der Roman "Nachdenken über Christa T" von Christa Wolf erschien, wurde er in der DDR scharf kritisiert, weil die Romanfigur Christa T. so negativ beschrieben zu sein schien. Die Kritik zielte vornehmlich darauf, daß es der immer scheuen und individualistischen Protagonistin, die keinen Beitrag zur Gesellschaft leistet, nicht gelang, sich selbst zu verwirklichen. Ihre mangelnde Anpassungsfähigkeit an die gegebenen Umstände sei der sozialistischen Literatur nicht angemessen. Tatsächlich rezensierten die westdeutschen Kritiker ihn zum Beispiel, daß Christa Wolf in diesem Roman die phantasielosen Vorstellungen ihres sozialistischen Staates kritisiere. Sicher bildet in diesem Roman die Diskrepanz zwischen der Rechtfertigung einer individuellen Einbildungskraft und der Erfüllung der gesellschaftspolitischen Funktion der Literatur das zentrale Thema. Aber vielmehr wird der Schwerpunkt des Romans nicht auf die Darstellung des Lebens der unbekannten Christa T. gelegt, sondern auf den Versuch der Erzählerin, die tote Christa T., die vergehen will, festzuhalten und sich ins Gedächtnis zurückzurufen. "Ein Mensch, der mir nahe war, starb, zu früh. Ich wehre mich gegen diesen Tod. Ich suche nach einem Mittel, mich wirksam wehren zu können. Ich schreibe, suchend, " so die Autorin. Nun fällt uns die Bedeutung der Rolle der »Ich«-Erzählerin auf, die aus den Briefen, Tagebüchern und dem Nachlaß von Christa T. ihr Leben, nicht objektiv, sondern ganz willkürlich, zu rekonstruieren versucht, wobei sie Tatsachen durch Vermutungen und Erfindungen ersetzt: Es ist wohl keine Biographie genannt. Der Grund, warum Wolf diese Erzählweise wählt, besteht darin, daß der Gegenstand der Erzählung nicht Leben und Tod der Christa T. an sich ist, sondern die Beziehung der Erzählerin dazu, d.h. ihre eigene Auseinandersetzung mit Christa T. Christa Wolf selber machte in einem Gesprach mit Hans Kaufmann folgende Äußerung: Was erzählbar geworden ist, ist überwunden. Ich hatte nämlich erfahren, erzählen zu müssen, um zu überwinden; hatte erlebt, daß der Erzähler gezwungen sein kann, das strenge Nacheinander von Leben, "Überwinden" und Schreiben aufzugeben. Die Wirklichkeit ist nicht statisch, die Vergangenheit ist nicht tot, sondern nach der Auseinandersetzung des Erzählers (Autors) mit ihr gewinnt sie ihre Lebendigkeit, und auch für den Erzähler ist sie von Aktualität. Die hegelisch-marxistische Weltanschauung, daß man die Totalität des Wirklichen in dem Rahmen des systematischen Denkens objektiv ergreifen und sie als "Wahrheit" nennen kann, ist im Wolfschen Werk radikal aufgegeben. Die Wirklichkeit erscheint uns total flüssig, und wir können nur in der Kohärenz (Wechselwirkung) subjektiv mit ihr zu tun haben. Darum pointiert Wolf die Wichtigkeit des Autors: Literatur und Wirklichkeit stehen sich nicht gegenüber wie der Spiegel und das, was gespiegelt wird. Sie sind ineinander verschmolzen im Bewußtsein des Autors. "Die subjektive Authentizität" nennt sie das Vorrecht des Autors. Höchste Subjektivität, aber nicht Willkür des Mitleids oder des Überschwangs, sondern spannungsreiche Authentizität. "Autoren, die ich für «authentisch» halte, müssen ihre andauernde innere Auseinandersetzung mit der Bildung, Verfestigung, Wiederauflösung und Infragestellung von Erfahrung ausdrücken." In dem Roman "Nachdenken über Christa T." hat die Autorin Christa Wolf nicht nur inhaltlich sondern auch in der Erzählweise ihre Absicht ganz genau dargelegt. | de |
dc.format.mimetype | application/pdf | - |
dc.language.iso | jpn | - |
dc.publisher | 京都大学文学部独文研究室 | ja |
dc.subject.ndc | 940 | - |
dc.title | クリスタ・ヴォルフ『クリスタ・Tへの追想』について : その語りの構造 | ja |
dc.title.alternative | Christa Wolf: Nachdenken über Christa T. : Zur Struktur der Erzählweise | de |
dc.type | departmental bulletin paper | - |
dc.type.niitype | Departmental Bulletin Paper | - |
dc.identifier.ncid | AN10092487 | - |
dc.identifier.jtitle | 研究報告 | ja |
dc.identifier.volume | 11 | - |
dc.identifier.spage | 41 | - |
dc.identifier.epage | 59 | - |
dc.textversion | publisher | - |
dc.sortkey | 04 | - |
dcterms.accessRights | open access | - |
出現コレクション: | 11号 |

このリポジトリに保管されているアイテムはすべて著作権により保護されています。