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タイトル: <論文>モラリストの革命性 : ヘルマン・ケステン文学のモラリスト像 その三(第20号記念特集)
その他のタイトル: Das revolutionäre Wesen von Moralisten : Moralisten in der Literatur Hermann Kestens (3)
著者: 武田, 良材  KAKEN_name
著者名の別形: Takeda, Yoshiki
発行日: Nov-2006
出版者: 京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会
誌名: 研究報告
巻: 20
開始ページ: 93
終了ページ: 109
抄録: Klaus Mann charakterisierte Hermann Kesten als "monoton grimmigen Antikommunismus". Kesten hasste zwar kommunistische Parteien, aber liebte revolutionäre Personen oder Sachen. 1957 schrieb er einen öffentlichen Brief an den Kulturminister der DDR, Johannes R. Becher, und tadelte sein Verhalten bei den Verhaftungen von Walter Janka und anderen. In dem Brief behauptete er, dass ein unabhängiger Schriftsteller wie Kesten ein Revolutionär ist. Die Kesten-Affäre ist berühmt in dem Gebiet der Uwe Johnsons Forschungen. 1961 hielt Kesten in Mailand einen Vortrag und kritisierte dabei Bertolt Brecht, der unter Walter Ulbricht arbeitete. Sofort verteidigte Johnson Brecht. Aber der Veranstalter des Vortrags ließ diese Debatte abbrechen und deswegen konnten sich Beide, Kesten und Johnson, gegenseitig nicht verstehen. Von Grund auf hasste Kesten die DDR und die Gruppe 47, genauer gesagt, sein Hass richtete sich auf Organisationen, die unvermeidbar Diktatur mit sich bringen müssen. Im gleichen Jahr, 1961, publizierte er den Roman "Die Abenteuer eines Moralisten". In dem Roman gehören fast alle Personen zu einer kommunistischen Zelle und zwei Männer mit dem gleichen Namen Franz werden miteinander verglichen. Auf der einen Seite der die kommunistische Partei hassende, die deutsche Literatur studierende Moralist und auf der anderen Seite der an Stalin glaubende Revolutionär. Normalerweise stehen in Kestens Romanen Moralisten auf der höchsten Stufe, aber der moralische Franz bleibt auf dem gleichen Niveau mit dem revolutionären Franz. Seine Ansprache, die er 1961 zur Hauptversammlung des Deutschen P.E.N.-Zentrums in Nürnberg hielt, erleichtert das Verständnis des Romans. In der Rede definierte er Schriftsteller als die letzten Dilettanten, die von der Wirtschaft unabhängiger als andere Arbeiter sind. Weil ein Dilettant ein Außenseiter der Gesellschaft ist, kann er die Gesellschaft objektiv beobachten und die Zukunft vorhersagen. Hier entsteht die politische Verantwortlichkeit des Schriftstellers. Er erwähnte dazu noch den Schatten von Stalin in Ostberlin und revolutionäres Wesen der Stadt Nürnberg, damit stellte er sein eigenes revolutionäres Wesen dem Stalinismus gegenüber. In dem Roman treten drei verschiedene Menschentypen auf, der Moralist, der Idealist und der Realist. Alle halten auf ihre eigene Art Distanz zu kommunistischen Parteien. Besonders der Idealist, der kommunistische Franz, schmeichelt nicht der Partei und erleidet deswegen die Säuberung. Kesten machte aus seinem Verantwortungsbewusstsein heraus dreiartige Widerstände gegen kommunistische Parteien zum Thema dieses Romans. Kestens Moralist, ein von Grund auf unabhängiger Mensch, ist nicht einflussreich. Weil er ein Dilettant ist, kann er kein richtiger Revolutionär sondern höchstens ein Prophet werden. Das spiegelt der Roman, der den Moralisten mit dem Revolutionär gleichsetzt. Wegen seiner Unabhängigkeit ist Kestens Moralist revolutionär, doch kann er nicht an die Stelle des kommunistischen Revolutionärs treten.
URI: http://hdl.handle.net/2433/134470
出現コレクション:20号 <記念特集号>

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