『純粋理性批判』の反実在論的解釈 : その内実と意義

Abstract

Meine These ist folgende : Der transzendentale Idealismus in der Kritik der reinen Vernunft ist anhand der wahrheitstheoretischen Überlegungen nach Michel Dummett in klarerer und bedeutsamer Weise zu interpretieren. Ich bezeichne die Interpretation in dieser Richtung als die "anti-realistische Interpretation" der Kritik der reinen Vernunft. Das Ziel dieses Aufsatzes ist, den Grundrahmen einer anti-realistischen Interpretation zu entwerfen und die Bedeutsamkeit derselben für die Kant-Interpretation zu verdeutlichen. Im ersten Abschnitt stelle ich die dummettsche Formulierung des Realismus und des Anti-Realismus und sein Motiv für diese Formulierung dar. Im zweiten Abschnitt beschreibe ich den Rahmen der anti-realistischen Interpretation der Kritik der reinen Vernunft. Es gibt zwei Implikationen hinsichtlich des "transzendentalen Idealismus". Die eine ist die These, dass der Raum und die Zeit als Formen der Sinnlichkeit a priori zur Subjektivität gehören. Die andere wird beispielsweise in Kants Formulierung wie "empirische Gegenstände sind nichts anderes als Vorstellungen" ausgedrückt, und sie besagt, dass nicht nur die Formen, sondern auch die Existenz einzelner empirischer Gegenstände in irgendeinem Sinne vom Erkenntnissubjekt abhängen. Die anti-realistische Interpretation richtet sich in erster Linie auf die letztere Implikation des transzendentalen Idealismus und stellt folgende Hauptthese auf : Das Wesen des Gegensatzes zwischen dem transzendentalen Realismus und dem transzendentalen Idealismus muss als Unterschied bezüglich des Wahrheitsbegriffs verstanden werden, der auf Propositionen über die raumzeitliche Wirklichkeit angewandt werden soll. Die Bedeutsamkeit der anti-realistischen Interpretation wird im dritten Abschnitt erörtert. Die Hauptabsicht derselben ist nicht, auf die Ӓhnlichkeit zwischen der dummettschen Fragestellung und der kantischen hinzuweisen. Sie ist vielmehr, die traditionellen Probleme, wie dasjenige über das Verhältnis zwischen der phänomenalen und der noumenalen Wirklichkeit, mit der neuen Methode der Analyse besser behandeln zu können und auch eine neue Problematik zu öffnen, die Kants Philosophie innewohnt, auch wenn sie in der Kant-Forschung nicht genug berücksichtigt worden ist.