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dc.contributor.author酒井, 潔ja
dc.contributor.alternativeSakai, Kiyoshien
dc.contributor.transcriptionサカイ, キヨシja-Kana
dc.date.accessioned2007-05-09T07:56:14Z-
dc.date.available2007-05-09T07:56:14Z-
dc.date.issued1982-06-25-
dc.identifier.issn0914-143X-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2433/24456-
dc.description.abstractDie vorliegende Untersuchung zielt darauf ab, die ontologischen Grundgedanken Spinozas hinsichtlich seines Systemaufbaus in seiner "Ethica" zu analysieren, und dadurch den eigentümlichen Charakter seiner ontologischen Gedanken aufzuweisen. In Durchführung dieser Untersuchung sind wir von den Fragen geleitet: Welche Aufgabe stellt sich Spinoza als Ausgangspunkt? Wie und mit welchen Begriffen versucht er die gestellte Aufgabe zu lösen? Zu welchem Ergebnis kommt er und auf welche Schwierigkeiten stößt er durch seinen Versuch? In seinem ontologischen System setzt Spinoza als eine Selbstverständliche voraus, daß es zwei sich scharf unterscheidende Seinsweisen gibt, nämlich das absolut-einfache, unendliche Wesen, "Substanz" einerseits und das mannigfaltige, endliche "Modus" anderseits. "Substanz" bedeutet Gott(Deus), und "Modus" dagegen Dinge(res). Das Verhaltnis zwischen "Substanz" und "Modus" bestimmt er dann als das zwischen der Ursache und ihrer Wirkung, d.h. als ein Kausalverhältnis. "Substanz", Gott als "causa efficiens" produziert also "Modi", die endlichen Dinge. Es muß aber hierbei noch gefragt werden, wie die endlichen Dinge von Gott hervorgebracht werden sollen. Dazu behauptet Spinoza das Folgende: Aus der göttlichen Natur müsse unendlich vieles immer folgen, und zwar in der Weise, daß z.B. aus der Natur, bzw. der Definition des Dreiecks seine Eigenschaft, daß seine drei Winkel gleich zwei Rechten sind, apriorisch und analytisch folgt(sequi). Spinoza versucht hier das kausal-reale Verhältnis zwischen "Substanz" und "Modus" mit einem geometrisch-logischen Verhältnis zwischen der Definition(definitio) und ihrer Eigenschaft(proprietas), d.h. "productio" mit "sequentia" zu identifizieren. Die Kausalitat von Gott und die logische Folge von Definition sind nichts anderes als zwei verschiedene Seiten eines selben Sachverhaltes. Aber wenn wir auf seine Begriffe der "definitio" und "causa per se" näher eingehen, stellt sich heraus, daß aus dem spinozistischen Gott als "definitio", bzw. "causa per se" weder die Endlichkeit noch die Mannigfaltigkeit (varietas rei) der Modi-Dinge folgen können. Wie sein Briefwechsel zeigt, ist sein Begriff der "definitio" schon von seinem Zeitgenossen, Tschirnhirnhaus, bezüglich der möglichen Ableitung der "varietas" ausdrucklich kritisiert worden. Und es ist auch zu bemerken, daß der Begriff der "causa per se", vom thomistischen Standspunkt her gesehen, gerade als ein "agens univocum" gekennzeichnet wird, welcher keine mannigfaltigen Wirkungen hervorbringen kann. Da das spinozistische System in bezug auf die Mannigfaltigkeit und Endlichkeit der Dinge so eine ernste Schwierigkeit enthält, ist seine ganze philosophie von der Gefahr eines Akosmismus bedroht, in dem diese endliche Welt keinen Platz finden darf. Für Spinoza selbst war aber anderseits die Existenz der endlichen Welt, "natura naturata", wie gesagt, eine unbezweifelbare Voraussetzung. Dann bleibt für ihn nur ein Ausweg möglich. Das heißt, die Existenz der "natura naturata", nicht durch die Folge aus der Definition, sondern außerhalb seines rationellen Systems einfach als "Tatsache" anzuerkennen. Der Titel dieser Schrift lautet "Productio und Sequentia". Dies bedeutet die Frage, ob man "producere" (hervorbringen) durch "sequi" (folgen) ersetzen kann. Diese Frage an sich ist eigentlich keine von Spinoza neu gestellte, eigene, sondern eine überlieferte, allgemeine Frage, die seit der Antike unter den verschiedenen Bezeichnungen, wie etwa "Faktum und System", oder "Wirklichkeit und Logik" immer wieder behandelt worden ist. Es läßt sich darum sagen, daß auch Spinoza sich mit einem überlieferten, wesentlichen Thema auseinandersetzt. Der Zugang, den er dabei wählt, ist aber doch ein bei ihm spezifischer, nämlich geometrisch-logischer. Und gerade hierin liegt der Grund, warum sein Versuch, den Übergang vom Unendlichen zum Endlichen zu beleuchten, letzten Endes ohne Erfolg bleiben muß. Sein geometrischer Rationalismus hängt mit seiner speziellen Auffassung des Begriffs "necessitas" und seiner eifrigen, oder sogar hartnäckigen Zurückweisung der Begriffe "voluntas" und "causa finalis" zusammen. Die in seinem Verständnis in dieser Hinsicht gezeigte Enge und Einseitigkeit deutet gleich auf die wesentlichen Grenzen des Spinozismus überhaupt hin, und deshalb mußte sie später von Leibniz kritisiert, dann überwunden werden. Dadurch, daß er sich gegen die mögliche Gefahr eines Akosmismus bei Spinoza ausdrücklich kritisch absetzt, gelingt es Leibniz, die Mannigfaltigkeit dieser endlichen Welt zu retten, und die Welt und das Individuum in einer völlig neuen Konstellation aufzufassen.de
dc.format.extent1178361 bytes-
dc.format.mimetypeapplication/pdf-
dc.language.isojpn-
dc.publisher京都大学哲学論叢刊行会ja
dc.titleProductioとSequentia ―スピノザの場合―ja
dc.title.alternative"Productio" und "Sequentia" ― Im Falle Spinozas ―de
dc.typedepartmental bulletin paper-
dc.type.niitypeDepartmental Bulletin Paper-
dc.identifier.ncidAN00005497-
dc.identifier.jtitle哲学論叢ja
dc.identifier.volume9-
dc.identifier.spage11-
dc.identifier.epage24-
dc.textversionpublisher-
dc.sortkey02-
dcterms.accessRightsopen access-
dc.identifier.pissn0914-143X-
出現コレクション:第9号

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