悲劇的な生と知―ニーチェ『悲劇の誕生』におけるアポロン的な仮象感覚の意義をめぐって―

Abstract

In dieser Abhandlung legen wir den Gedanken von der Geburt der Tragödie hauptsächlich in Hinsicht auf das "Apollinische" aus, wodurch wir erortern wollen, inwiefern dieser Gedanke zur Erforschung der Beziehungen zwischen Leben und Wissen beiträgt. Dabei halten wir zwei folgende Punkte für wichtig. 1. Es handelt sich um die Verschiedenheit zwischen dem apollinischen Sinn für Schein und der sokratischen Wahnvorstellung, nämlich dem sich als unbedingt wähnenden Optimismus. Gemäss dieser Verschiedenheit wird es auch bestimmt, wie zwei diese Wissensarten in verschiedene Verbindung mit dionysischem Leben treten. 2. Es handelt sich um die reichen Bedeutungen der apollinischen Versinnlichung des dionysischen Pathos. Damit wird es klar, dass die Umwandlung der Optik bei Nietzsche ihren Anfang schon in der Geburt der Tragodie genommen hat. Erst aufgrund dieser Betrachtungen könenn wir das Problem von den sich einander ergänzenden Beziehungen zwischen Leben und Wissen erortern, denen Nietzsche sein Leben lang die grosste Bedeutung beilegte, und dadurch werden wir die seinen frühen Gedanken eigentümliche Metapher des "Apollinischen" sinnvoll finden können.