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タイトル: メランコリー論として見る初期フロイトの歩み --「躁的防衛」から「投影性同一視による喪の仕事」へ--
その他のタイトル: Sigmund Freuds anfängliche Schritte als eine Theorie der Melancholie --Von der ‚manischen Abwehr‘ zur , Trauerarbeit durch projektive Identifikation‘
著者: 網谷, 優司  KAKEN_name
著者名の別形: AMITANI, Yuji
発行日: Jan-2022
出版者: 京都大学大学院独文研究室研究報告刊行会
誌名: 研究報告
巻: 35
開始ページ: 67
終了ページ: 86
抄録: Für Sigmund Freud, den Begründer der Psychoanalyse war die Beschäftigung mit der Melancholie und ihren Mechanismen ein wichtiger Ansatzpunkt, um seine psychoanalytische Theorie zu entwickeln. Dabei war besonders „Trauerarbeit“ ein wichtiger Begriff, den Freud zuerst in Trauer und Melancholie (1915) verwendete. Viele Forscher glauben, dass die Trauerarbeit, die Freud selbst nach dem Tod seines Vaters leisten musste, eine grundlegende Erfahrung war, die er dann für seine Theorie nutzbar machte. Der vorliegende Aufsatz setzt sich unter Zuhilfenahme der Terminologie Melanie Kleins und ihrer Objektbeziehungstheorie mit Freuds Begriff der Trauerarbeit auseinander. Als Freuds Vater Jakob 1896 verstarb, hatte Freud gerade seine , Verführungstheorie‘ aufgestellt, in der er behauptet, dass alle Neurosen letztlich auf irgendeine Form sexueller Misshandlung zurückzuführen seien. Mithilfe dieser Theorie versuchte er auch, die Neurosen seiner Geschwister zu erklären. Damit warf er seinem Vater vor, sich sexueller Misshandlungen schuldig gemacht zu haben, was in Freud ein Gefühl der Verachtung erzeugte. Laut Kleins Objektbeziehungstheorie führt ein solches Gefühl der Verachtung zu einer „manischen Abwehr“, und diese manische Abwehr hat Freuds Trauerarbeit um den Tod seines Vaters stark behindert. Daher begann Freud nach dem Ableben seines Vaters mit Wilhelm Fließ eine „Selbstanalyse“, in der er sich an viele Begebenheiten mit seinem Vater erinnerte, was sehr verschiedene Emotionen diesem gegenüber ans Tageslicht brachte. Durch die „Übertragung“ dieser Emotionen für Fließ konnte er schließlich seine Trauerarbeit vorantreiben und zudem sein Konzept des Ödipuskomplexes entwickeln. Ebenso wichtig für Freuds Trauerarbeit war die Therapie, die er mit dem „Rattenmann“ durchführte, bei der es --in der Terminologie der Objektbeziehungstheorie-- zu einer „projektiven Identifikation“ Freuds mit seinem Patienten kam. Die Ursache der Zwangsneurose des Rattenmannes war der Konflikt mit seinem Vater. Da Freud selbst zu dieser Zeit den Konflikt mit dem Vater noch nicht verarbeitet hatte, fühlte er dem Patienten gegenüber „Sympathie“. Sympathie ist aber eine Form der projektiven Identifikation. Man kann daher davon ausgehen, dass Freud bei der Therapie des Rattenmannes durch projektive Identifikation eigene Trauerarbeit leisten konnte. Die verschiedenen Erfahrungen, die Freud im Verlauf seiner Trauerarbeit machte, ermöglichten es ihm, die Theorie des Ödipuskomplexes aufzustellen und eine Therapiemethode für Zwangsneurosen zu finden. So war die eigene Trauerarbeit der erste Schritt für ein tieferes Verständnis der Melancholie und der psychischen Prozesse, die mit ihr verbunden sind.
記述: 本稿は、2021年度の日本独文学会京都支部春季研究発表会における口頭発表『メランコリー論として見る初期フロイトの歩み --「躁的防衛」から「投影性同一視による喪の仕事」へ--』に加筆修正を施したものである。
URI: http://hdl.handle.net/2433/268998
関連リンク: https://jggkyoto.org/meetings.html
出現コレクション:35号

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